
AUS DER PRAXIS
Bild 3: Softwaretool zur Berechnung des Leichtbaupotenzials (Oberfläche) mit beispielhaftem Optimierungsergebnis
Dabei
werden
die auslegungsrelevanten
Parameter
bis an die
Obergrenzen
der DIN-Normen
erhöht.
Das Leichtbaupotenzial
des Doppelkupplungs
und e-CVT-Hybridgetriebes
ist geringer
als das der übrigen
Getriebe.
Dies resultiert
aus den deutlich
komplexeren
Abhängigkeiten
der Getriebekomponenten
im
Vergleich
zu den beiden
anderen Getrieben
in Vorgelegebauweise.
Aus diesem Grund kann neben der Werkstoffsubstitution
weiteres
Leichtbaupotenzial,
beispielsweise
durch eine
Neustrukturierung
der Getriebekomponenten,
erreicht
werden,
um die Einsparungen
an Masse, Trägheit
und Bauraum
EINFÜHRUNG
HOCHFESTER
STÄHLE
AM MARKT
Wie in den Studien
beispielhaft
aufgezeigt,
ist es durch die
Verwendung
von höherfesten
Stählen
möglich,
Fahrzeuggetriebe
hinsichtlich
Leichtbau
zu optimieren.
Um dieses vorhandene
Leichtbaupotenzial
in der ingenieurstechnischen
Praxis
nutzen zu können,
wird empfohlen,
diese höherfesten
Stähle
im Getriebeentwicklungsprozess
zu etablieren.
Häufig sind
die Daten dieser
hochfesten
Stähle in Normen,
Datenbanken
oder Auslegungsprogrammen
zur Getriebeentwicklung
nicht
hinterlegt,
sodass
die für die Dimensionierung
von Getriebekomponenten
notwendigen
Parameter
sowie deren Existenz
häufig unbekannt
sind. Um die Leichtbaupotenziale
durch
Bild 4: Leichtbaupotenzial der vier untersuchten Fahrzeuggetriebe Bilder: Autoren
weiter
zu erhöhen.
48 massivUMFORMUNG | SEPTEMBER 2018