
IM FOKUS
AUTOR
Dr.-Ing.
Amin Velji
ist Leiter Forschungsgruppe Emission
am KIT Campustransfer GmbH
in Karlsruhe
Ob der Verbrennungsmotor
auch in Zukunft
insbesondere
im mobilen Bereich
eine tragende
Rolle spielen wird, hängt
von zwei wesentlichen
Faktoren
ab.
Zum einen geht es um den CO2-Ausstoß
(Wirkungsgrad)
und zum anderen
um
Schadstoffemissionen
und hier speziell
um die Stickoxidemission
(NOx). Hinzu
kommt
die Tatsache,
dass im mobilen
Bereich
die Energiedichte
der eingesetzten
Kraftstoffe
eine bedeutende
Rolle
spielt. Die Energiedichte
ist unmittelbar
proportional
zur Reichweite.
1 kg Dieselkraftstoff
hat einen Energieinhalt
von
12 kWh, während eine moderne Li-Ionen-
Batterie einen Energieinhalt von zirka
0,25 kWh/kg aufweist,
dies entspricht
einem Faktor von 48:1. Daraus
ergibt
sich
ein Verhältnis
der Reichweite
von einem
Mittelklasse
Diesel-Pkw zu einem reinen
Elektroauto
mit angemessener
Batteriegröße
von 4:1 (800 km : 200 km).
QUELLEN DER CO2-EMISSION
Die energiebedingten
CO2-Emissionen
in Deutschland im Jahre 2016 betrugen
745 Mio. Tonnen (Bild 1). Davon entfielen
21 Prozent auf den Verkehr. Der
Pkw-Verkehr hat daran einen Anteil von
61 Prozent. Dies entspricht
12 Prozent
der gesamten
energiebedingten
CO2-
Emissionen.
Bild 1: Anteil der Quellengruppen an den energiebedingten CO2-Emissionen im Jahre 2016 1
Quelle: Umweltbundesamt
massivUMFORMUNG | SEPTEMBER 2018 17