
Bild 3: Wöhlerlinien
unter
Wechselbelastung
zu ungekerbten
Proben
des Werkstoffs
38MnVS6 mit unterschiedlichen
Schwefelgehalten
und Umformgraden
damit verbundenen
Abnahme
von runden
MnS festzustellen
ist, nimmt der Anteil
der MnS mit einem
Länge
Breite
Verhältnis
von bis zu γ ≤ 5 mit dem höheren
S-Gehalt zu. Im S7 setzt sich
die Zunahme
des Länge
Breite
Verhältnisses
mit fortschreitender
Umformung
fort. So nimmt bei einem
Umformgrad
von
φ = -0,7 die Anzahl
der runden
MnS weiter
ab. Eine
nennenswerte
Anzahl
von MnS mit einem
γ ≈ 7 werden
gezählt.
Die Form der
Verteilungsfunktion
wird insgesamt
fülliger,
das heißt, es liegen
nicht nur MnS in einem
schmalen
Bereich
des Länge
Breite
Verhältnisses
vor, sondern
MnS mit unterschiedlichen
γ-Werten.
Die Abflachung
der MnS im Werkstoff
mit kleinerem
Schwefelgehalt
setzt erst bei höheren
Umformgraden
ein und betrifft
zunächst
nur wenige
Mangansulfide.
TECHNOLOGIE UND WISSENSCHAFT
Der Trend, dass die MnS im Werkstoff
mit hohem
Schwefelanteil
durch die Verformung
stärker
abgeflacht
werden
als
die MnS im Werkstoff
mit niedrigerem
Schwefelanteil,
setzt
sich auch bei einem
Umformgrad
von φ = -1,0 fort. Bei einem
Umformgrad
von φ = -1,35 liegen
aber auch im S4 Mangansulfide
mit Länge
Breite
Verhältnissen
von γ ≈ 10 vor. Im Vergleich
zu dem niedrigen
MnS-Gehalt
sind in den Stauchproben
mit hohem
MnS-Gehalt
prozentual
mehr abgeflachte
Mangansulfide
vorhanden.
Wird der Umformgrad
weiter
gesteigert,
so nähert
sich bei der Variante
S7 die Verteilungsfunktion
der
Länge
Breite
Verhältnisse
asymptotisch
einem
Grenzwert.
Für
die Variante
S4 stellt sich dieser
Grenzwert
erst bei höheren
Umformgraden
ein.
Bild 4: Schematische
Darstellung
der MnS-Gestalt
infolge
einer
Umformung
Bilder: Autoren
massivUMFORMUNG | SEPTEMBER 2019 53