Erfolgreiches Kick-Off-Treffen zum Forschungsprojekt mit dem Akronym "AluForgingsLifeTime"

Ansprechpartner: Andreas Kucharzewski

„Erhöhung der Lebensdauer von massivumgeformten Aluminiumbauteilen durch prozessgesteuerte Mikrostrukturoptimierung“ lautet der Langtitel des Projektes, das in Kooperation zwischen dem Fraunhofer IWM in Freiburg und IMF TU Bergakademie Freiberg bearbeitet wird.

Drei Jahre ist es her, dass seitens des Fraunhofer IWM die Idee zum Projekt beim IMU eingereicht wurde, die nachfolgend einen langen Weg der Beantragung, Begutachtung bis zur Bewilligung gegangen ist. Erst die Extrapunkte der Forschungsgesellschaft, mit welchen die Branchenrelevanz hervorgehoben wurde, haben schließlich geholfen, die Finanzierung des Projektes sicherzustellen.

An dieser Stelle gilt ein besonderer Dank den Schwesterverbänden in unserer gemeinsamen Forschungsvereinigung FSV, die schließlich zugunsten unseres Projektes auf den nur einmal jährlich möglichen Punktebonus verzichtet haben!

Nun aber zum Inhalt:
Grundlage der Idee ist die Fragestellung, wie eine optimierte Prozessführung aussehen muss, um möglichst günstige Ermüdungseigenschaften zu erzielen?
Dies zieht die Fragestellungen "Wie wird die Mikrostruktur durch Prozessparameter beim Schmieden und der Wärmebehandlung beeinflusst?" und "Wie wirkt sich die Mikrostruktur (z. B. Korngröße, -form, -orientierung) auf das Ermüdungsverhalten aus?" nach sich.

Damit gelangen wir zur Arbeitshypothese, dass die Ermüdungsfestigkeit von hochfesten, warmumgeformten Aluminiumbauteilen über die prozessgesteuerte Mikrostrukturoptimierung signifikant erhöht werden kann - und weiter dann zum Projektziel, durch geeignete Simulationstools und experimentelle Untersuchungen eine umfassende Bewertungsmethodik aufzubauen, die

  1. den Einfluss der Umformparameter auf die resultierende Mikrostruktur und
  2. die Auswirkung verschiedenartig ausgeprägter Mikrostrukturen auf das

Ermüdungsverhalten beschreibt.

In Kürze werden diese Inhalte in Zielbeschreibungen für den Eintrag in die Forschungsdatenbank gegossen - dort finden Sie das Projekt sodann unter der Projektnummer IGF 23462 N.

Fünf Unternehmen der Massivumformung, gleich sechs Unternehmen im Bereich FEM und CAE sowie je ein Spin-off zur KI-basierten Mikrostrukturanalyse und ein Maschinenhersteller bilden den beindruckenden projektbegleitenden Ausschuss (pbA). Fast vollzählig war der pbA beim hybrid durchgeführten Kick-off-Treffen dabei.

Besten Dank an das ausrichtende Fraunhofer IWM und hier speziell an Herrn Dr. Maksim Zapara, der im Rahmen des Treffens am 30. Januar 2025 die Aufgabe des Projektleiters seitens der Institute für das Projekt übernommen hat.

Das Treffen wurde mit einem abschließenden Rundgang durch das Versuchsfeld des Institutes abgerundet.

© Dr. Maksim Zapara