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Frank Severin
Chefredakteur Fachmagazin massivUMFORMUNG
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MASSIVUMFORMUNG 4.0

Wie schafft die mittelständisch geprägte Branche den Sprung ins digitale Zeitalter? Der Industrieverband Massivumformung legt hierfür die Grundlagen durch Forschungsprojekte, Studien und Praxisworkshops. An den technologiespezifischen Ansätzen können sich die Unternehmen orientieren und für den globalen Wettbewerb fit machen.

FORSCHUNGSPROJEKT EMUDIG 4.0 - EFFIZIENZSCHUB IN DER MASSIVUMFORMUNG DURCH ENTWICKLUNG UND INTEGRATION DIGITALER TECHNOLOGIEN IM ENGINEERING DER GESAMTEN WERTSCHÖPFUNGSKETTE:

In der Massivumformung durch Entwicklung und Integration digitaler Technologien im Engineering der gesamten Wertschöpfungskette:

EMuDig 4.0 steht für die Einführung digitaler Technologien in die Prozesskette der Massivumformung. Durch eine selbstlernende Datenbasis sollen sie einen Beitrag für ein verbessertes durchgängiges Produktengineering und für eine deutliche Erhöhung der Prozessfähigkeit leisten. An dem Konsortialprojekt, das im Rahmen des Technologiewettbewerbs Digitale Technologien für die Wirtschaft (PAiCE) vom BMWi gefördert wurde, waren drei Industriebetriebe und vier Forschungsinstitute beteiligt.
Die Aufgabe war, die Daten komplexer Produktionsanlagen entlang der Wertschöpfungskette zu erfassen, speichern, verarbeiten und analysieren, um dann in interdisziplinärer Zusammenarbeit von Anlagenbetreibern, Anlagenherstellern, Cloudbetreibern, Softwareherstellern und Wissenschaftlern die Effizienz und die Verfügbarkeit der Anlagen zu erhöhen. Die prototypische Umsetzung und der Nachweis der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit erfolgte exemplarisch in zwei Produktionsunternehmen und modellhaft an den beteiligten Forschungsinstituten. 
Die Ergebnisse aus den 7 Arbeitspaketen wurden im November 2020 vorgestellt. 
Dabei maßen die Teilnehmer den Ansätzen zum Predictive Maintenance und zum Predictive Tool Management die höchste Umsetzungsrelevanz bei. Die größten Hürden auf dem Weg zur Digitalisierung wurden in fehlendem Know-how und hohen Kosten gesehen.
Die Ergebnisse des Projektes sind in Form von „Leitfäden“ zusammengefasst. 
Ansprechpartner beim Verband ist Frank Severin, fseverin(at)massivumformung.de.

STUDIE EINZELTEILKENNZEICHNUNG

Eine individuelle Identifikation und damit Rückverfolgbarkeit von einzelnen Teilen während des Produktionsprozesses ist eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung von Industrie 4.0. 
Derzeitiger Stand der Technik in der Massivumformung als zum großen Teil Massenfertigungsverfahren ist eine Chargen-Zuordnung, indem ein im Umformwerkzeug vorhandenes Chargenkennzeichen während der Produktion auf die Umformteile aufgeprägt wird. Somit ist es derzeit auch nicht möglich, aufgezeichnete Prozessgrößen und Eingangsdaten einem individuellen Bauteil zuzuordnen. 
Der Industrieverband Massivumformung hat eine Studie durchgeführt, in der heute verfügbare Verfahren in Labor- und Praxisversuchen hinsichtlich der Lesbarkeit der Kennzeichnung nach dem Schmieden über den gesamten übrigen Prozess getestet wurden. Für Stahlbauteile hat sich das Nadeln als sinnvolles Verfahren erwiesen, für Aluminium-Bauteile ist auch das Lasern ein praktikables Verfahren.

PRAXISWORKSHOPS MASSIVUMFORMUNG 4.0

In den im Rahmen des Arbeitskreises Massivumformung 4.0 durchgeführten Praxisworkshops werden konkrete betriebliche Problemfelder analysiert und digitale Optimierungswege gefunden. Die konzeptionelle Ausgestaltung erfolgt dann in einer Pilotphase bei einem der teilnehmenden Unternehmen. 

Ergebnis sind Leitfäden, die anderen Unternehmen bei ähnlichen Problemen ermöglichen von den beispielhaften Lösungsansätzen zu lernen. Das Ziel ist dabei klar die wirtschaftliche Optimierung der Prozesse durch Digitalisierung in überschaubaren Schritten. 
Vom Verband finanziert und teilweise unter Nutzung öffentlicher Fördermittel haben so die Piloten die Chance erste Digitalisierungsschritte mit professioneller Unterstützung und ohne finanzielles Risiko zu gehen.

Weitere Infos zum AK Massivumformung 4.0

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