Verbessertes Stimmungsbild in den Betrieben

Ansprechpartner: Joshua Wagener

Das Geschäftsklima für die massivumformenden Unternehmen hat sich zum Jahresbeginn etwas erholt. Die Aussichten für das kommende Halbjahr bewerten die Betriebe weiterhin mehrheitlich ungünstig.

Auf Basis der aktuellen ifo Konjunkturumfrage in Deutschland hat sich das WSM-Geschäftsklima im Januar bereits den vierten Monat in Folge verbessert. Wenngleich der Indikator zum Jahresbeginn um 7,1 Punkte stieg, notiert er bei -5,8 Punkten weiterhin im negativen Bereich. Beim Lageindex überwogen mit 18,7 Punkten spürbar die positiven Meldungen. Nachdem sich der Index von Juli bis Dezember rückläufig entwickelt hatte, konnte der Lageindikator zum Jahreswechsel um 8,9 Punkte gegenüber Dezember zulegen. Der Erwartungen bewegen sich bei -27,6 Punkten hingegen deutlich unterhalb der Nulllinie. Im Oktober 2022 war der zwischenzeitliche Tiefpunkt (-51,2 Punkten) erreicht worden.

Bei den Schmiedeunternehmen zeichnet sich ein vergleichbares Bild. Während für die Hersteller von Gesenkschmiedestücken die positiven Beurteilungen zur Geschäftslage überwiegen, dominieren bei den Herstellern von Freiformschmiedestücken die befriedigenden Meldungen. Die Geschäftsentwicklung für die kommenden sechs Monate validieren sowohl die Freiform- als auch die Gesenkschmieden klar ungünstiger. Hier ist zudem keine merkliche Verbesserung der Aussichten im Vergleich zur Dezember-Umfrage festzustellen. Positiv sehen die Massivumformer hingegen weiterhin die Verkaufspreisentwicklung.

Die Freiformschmieden weisen derzeit eine Kapazitätsauslastung von 81,8 Prozent aus. Damit ist der Auslastungsgrad spürbar zurückgegangen. Im vierten Quartal 2022 lag die Kapazitätsauslastung noch bei 81,8 Prozent. Im Bereich der Gesenkschmieden nähert sich die Kapazitätsnutzung der Normalauslastung. Nach einem Auslastungsgrad von 82,4 Prozent im Schlussquartal 2022 verbesserte sich der Indikator im Januar noch einmal leicht auf 83,5 Prozent. Die Reichweiten der Auftragsbestände liegen bei 2,5 Monaten für die Freiformschmieden und bei 4,4 Monaten für die Gesenkschmieden.

Die aktuelle ifo Konjunkturumfrage bestätigt die Ergebnisse der IMU-Trendumfrage im ersten Quartal 2023. Auch diese hatte eine verbesserte Lagebeurteilung der Massivumformer im Vergleich zum Vorquartal gezeigt. Zudem waren leicht optimistische Impulse in Bezug auf die kommenden drei Monate zu vermelden.

IMU-Ansprechpartner: Joshua Wagener, wagener(at)massivumformung.de