Rück- und Ausblicke – 60 Jahre Institut für Umformtechnik

60. Jahrestag der Institutsgründung, 40. Jubiläum der Gründung der Forschungsgesellschaft Umformtechnik und 60. Geburtstag des Institutsleiters Prof. Mathias Liewald … es fehlte am 10. Januar im Literaturhaus Stuttgart auf dem IFU-Festkolloquium nicht an feierlichen Anlässen und namhaften Referenten.

Das abwechslungsreiche Programm enthielt Vorträge zur ge­schichtlichen Entwicklung und zu den wichtigsten umform­technischen Meilensteinen in Forschung und Entwicklung des Instituts. Wegbegleiter, Ehemalige und auch Mitstreiter aus der nationalen und internationalen Forschungslandschaft berichteten von ihren persönlichen Erfahrun­gen aus der Zusammenarbeit mit dem Institut. Dabei wurden auch der Institutsgründer Prof. May und die langjährigen Institutsleiter Prof. Lange und Prof. Siegert geehrt. Rückblicke auf das langjährige Wirken der For­schungsgesellschaft Umformtechnik am Markt gehörten an diesem Tag ebenso zum Vortragsprogramm wie auch ein per­sönlicher Rückblick von Prof. Liewald zu seiner Arbeit an der Universität Stuttgart. Einen Blick in die Gegenwart und Zukunft der Massivumformung wagte Tobias Hain, Geschäftsführer des Industrieverbands Massivumformung. Prof. Peter Groche vom PtU Darmstadt rundete die Veranstaltung mit einer persönlichen Würdigung des aktuellen IFU-Leiters ab. Etwa 100 Gäste erlebten zum Jahresauftakt eine feierliche und gehaltvolle Veranstaltung und ein Wiedersehen mit vielen bekannten Gesichtern aus der Branche.

Das Institut für Umformtechnik (IFU) an der Universität Stuttgart wurde im Wintersemester 1958/59 eingerichtet und bezog wenige Jahre später das Objekt Holzgartenstraße 17 in Stuttgart. Seither wurden in den Laboren und Räumlichkeiten des Institutes zahlreiche Forschungsprojekte und Entwicklungsarbeiten auf den Gebieten der Blech- und Massivumformung, der Entwicklung neuartiger Umformverfahren, der Konzeption und Realisierung neuartiger Umformeinrichtungen uvm. durchgeführt. Die Forschungs- und Entwicklungsprojekte mündeten in den vergangenen Jahrzehnten in zahlreiche Dissertationen, die verschiedene maßgebliche Entwicklungen in Deutschland, in Europa oder auch auf Weltniveau auf diesen Gebieten weiter vorangetrieben haben und heute in der Umformtechnik zum "State of the Art" gehören.

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