Orientierung durch IMU-Personalkostenvergleich

Der aktuelle Personalkosten-Benchmark zeigt Relevanz und Trends zu der Arbeitskostenentwicklung in der Massivumformung.

Die Ergebnisse zum jährlichen Personalkostenvergleich des Industrieverbands Massivumformung e.V. liegen für die aktuelle Erhebungsrunde 2022 vor. Im Kontext der gesamtwirtschaftlichen Inflation gepaart mit einem branchenübergreifenden Fachkräftemangel verlaufen die Lohnentwicklungen in den metallverarbeitenden Industrien dynamisch.

Die aktuelle IMU-Erhebung zeigt dezidierte Entwicklungen in der Massivumformung. So belegt der Personalkostenvergleich 2022 etwa betriebsgrößenabhängige Lohnunterschiede. Der Bruttolohn für tatsächlich geleistete Arbeit liegt in den größeren Unternehmen über dem Niveau kleinerer Betriebe. Als weitere Indikation zeigt der Benchmark die zunehmende Belastung durch Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Die Zahl der bezahlten Krankheitstage erreichte seit Erhebungsbeginn im Jahr 1990 einen neuen Höchststand.

Die detaillierten Benchmark-Ergebnisse mit den entsprechenden quantifizierten Auswertungen wurden den Umfrageteilnehmern zur Verfügung gestellt. Die Datenerhebung für das Jahr 2023 wird zeitnah gestartet. Wir möchten in diesem Kontext auch zur weiteren Stärkung der Erhebungsgüte für eine große Teilnehmerzahl in die Mitgliedschaft werben. Vor dem Hintergrund der anstehenden Tarifrunden in der Metall- und Elektroindustrie im Herbst 2024 rückt die Personalkostenentwicklung zusätzlich in den Fokus der Betriebe.

IMU-Ansprechpartner: Joshua Wagener, wagener(at)massivumformung.de