Zu Beginn der Veranstaltung begrüßten Arbeitskreisleiter Reiner Straub und Andreas Kucharzewski die Teilnehmer und bedankten sich beim Gastgeber, vertreten durch Herrn Bernd Gouverneur, für die Ausrichtung des Treffens. Herr Kucharzewski informierte die Anwesenden über die einzuhaltenden kartellrechtlichen Richtlinien. Einer allgemeinen Vorstellrunde folgte eine ausführliche Vorstellung der Unternehmen Friedr. Lohmann GmbH und von Schaewen GmbH die erstmals in diesem Kreis teilnahmen.
Im nächsten Tagesordnungspunkt ging Herr Markus Giesen, Sachverständiger für Umwelt- und Wassertechnik, in seinem Vortrag auf die Umsetzung der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) in Betrieben der Massivumformung ein. Zum Inhalt des Vortrags gehörte der Schutz von Gewässern durch technische und organisatorische Anforderungen an Anlagen, die wassergefährdende Stoffe handhaben, die Einstufung von Stoffen, Rückhaltekonzepte, Sicherheitsvorkehrungen und Prüfpflichten.
Den Abschluss des Tagesprogramms machte Herr Sebastian Recke von der Firma GEFERTEC GmbH. Er stellte die Möglichkeit der Anwendung von Wire Arc Additive Manufacturing (WAAM) für die Reparatur großer Metallbauteile vor. WAAM nutzt drahtbasiertes Schweißen, um Metallschichten additiv aufzubauen, was Materialeinsparungen und kürzere Durchlaufzeiten ermöglicht. Die Methode bietet Vorteile wie Kosteneffizienz, Umweltfreundlichkeit und Flexibilität bei der Bauteilgröße. Zudem reduziert sie den Materialabfall im Vergleich zu konventionellen Verfahren erheblich.
Am Ende des Tages trafen sich die Teilnehmer zu einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant Fischer.
Am nächsten Tag begrüßte Herr Kucharzewski die Teilnehmer und erinnerte an die Einhaltung der kartellrechtlichen Regularien. Zur Einstimmung auf die Betriebsbesichtigung erfolgte eine kurze Präsentation zum Gastgeber Dirostahl durch Herrn Gouverneur und auch ein Imagefilm wurde zu diesem Zweck präsentiert. In zwei Gruppen aufgeteilt wurden die Teilnehmer dann durch die Produktionshallen geführt.
In einem weiteren Fachvortrag informierte Herr Leonard Elsässer von der Firma Elsässer Kältetechnik über den Stand der Technik adiabate Kühlsysteme. Herr Elsässer stellte die Herausforderungen herkömmlicher Verdunstungskühlanlagen, darunter hoher Wasser- und Energieverbrauch, chemische Belastungen sowie Wartungskosten vor. Außerdem wurden die Vorteile wie der niedrige Wasserverbrauch, geringeren Energiebedarf und minimierte Legionellengefahr hingewiesen. Ein Fallbeispiel zeigte Einsparpotenziale von bis zu 62 % bei den Betriebskosten. Er ging auch auf die modulare Bauweise der Systeme ein, die eine flexible Integration in bestehende Strukturen ermöglicht, einschließlich Dachflächen oder enger Stellflächen. Ergänzend dazu würde die Wärmepumpentechnologie eine effiziente Wärmerückgewinnung ermöglichen, die den Energiebedarf des Anlagenbetriebs nahezu vollständig decken könnte.
Zum Abschluss der Sitzung wurde entschieden, dass das nächste Treffen etwa KW25/2025 stattfinden soll. Hierzu wurden bereits potenzielle Themenvorschläge in Verbindung mit geeigneten Referenten sowie mögliche Tagungsorte diskutiert.