Kick-Off eines praxisnahen Forschungsprojektes, das Probleme beim Nitrieren der Gesenke aufgreift

Ansprechpartner: Andreas Kucharzewski

In Kooperation mit der federführenden AWT zeigten sich die seitens FSV/IMU teilnehmenden Schmieden höchst interessiert am Projekt "Einfluss der fertigungsbedingten Randschichtveränderung auf die Nitrierbarkeit von Schmiedewerkzeugen"

Ein wenig Anlauf hat das unter dem Kurztitel "Nitrierbarkeit Randzone" laufende Forschungsprojekt bei der Initiierung und Fördermittelbeantragung schon gebraucht, aber letztlich konnte das Projekt nun mit offiziellem Laufzeitbeginn im April dieses Jahres gestartet werden. Frau Dr. Stefanie Hoja erinnerte dann in der Kick-Off-Sitzung auch zunächst an die Motivation und das Ziel des Projektes.
In der zusammenfassenden Stellungnahme der Gutachter der AiF heißt es hierzu:

  • "Dieses Forschungsvorhaben liefert wichtige Erkenntnisse über den Einfluss von, während der mechanischen Bearbeitung entstandenen, Randschichten auf die Nitrierbarkeit von Schmiedewerkzeugen. Die erwarteten Ergebnisse ermöglichen eine Optimierung von einzelnen Arbeitsschritten in der Prozesskette und führen zu einer höheren Prozesssicherheit beim Nitrieren. Das Vorhaben kann zur Behebung eines bekannten Problems auf Seiten der Wirtschaft führen. Unzureichend nitrierte Werkzeuge führen zu Mehraufwand während der Werkzeugfertigung bzw. zu einer Reduktion der Standzeit und damit zu wirtschaftlichen Schäden."

und weiter:

  • "Der konkrete Nutzen für Unternehmen besteht darin, dass in der Werkzeugfertigung sowie in der Nutzung Kosten vermieden werden, indem es zu weniger Nacharbeit, Ausschuss und zu verlängerten Standzeiten kommt. Durch diese gesteigerte Effizienz in der Produktion wird gleichzeitig die Ressourceneffizienz verbessert."

Die Diskussion fokussierte sich im Wesentlichen auf die Sicherstellung der Übertragbarkeit der zu erwartenden Ergebnisse in die betriebliche Praxis.
Der IMU wünscht dem Projekt im Sinne des Nutzens für seine Mitglieder viel Erfolg!