Unsere Mitgliedsunternehmen bewerten die gegenwärtige wirtschaftliche Lage mehrheitlich positiv. Während 42 Prozent der Betriebe die Geschäftslage gut und 29 Prozent befriedigend einstufen, kommen knapp 30 Prozent zu einer negativen Lagebewertung. In den vergangenen Monaten konnte vor allem der Automotive-Sektor verbesserte Produktions- und Absatzdaten vermelden. An dieser Entwicklung partizipieren auch die massivumformenden Betriebe. Damit fällt die Beurteilung der gegenwärtigen Geschäftslage merklich besser aus, als im Vorquartal. Hier hatten nur 14 Prozent die Geschäftslage gut eingestuft. 43 Prozent kamen hingegen im Schlussquartal 2023 zu einer negativen Lagebeurteilung.
Die Gefahr einer gesamtwirtschaftlichen Rezession in Deutschland im Jahr 2023 ist zuletzt zurückgegangen. Parallel haben sich auch die Erwartungen der Massivumformer etwas aufgehellt. Auf die kommenden drei Monate blicken die Teilnehmer der Trendumfrage mehrheitlich optimistisch. Während 23 Prozent der Betriebe von einer Verbesserung der Geschäftslage ausgehen, zeigen 13 Prozent eine Verschlechterung an. 64 Prozent erwarten eine gleichbleibende Entwicklung. Die verbesserten Aussichten bestätigen auch den zuletzt gestiegenen Zukunftsindex des WSM-Geschäftsklimas. Auf Halbjahressicht sind die Erwartungen der Massivumformer ausgeglichen. Jeweils rund ein Fünftel der Betriebe rechnet mit einer Verbesserung bzw. einer Verschlechterung der Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten.
Die Umfrage zeigt zudem, dass Auftragsstreichungen und Terminverschiebungen im Trend zunehmen. Während das Instrument der Kurzarbeit derzeit keine Anwendung in der Massivumformung findet, bestehen jedoch wieder erste Pläne zur Kurzarbeit. Alle Ergebnisse der Trendumfrage zum ersten Quartal 2023 können Sie dem Dokument "Trendumfrage 2023 Q1 Gesamt" unterhalb dieses Artikel entnehmen. Die Ergebnisse stehen unseren Mitgliedern zur Verfügung.
IMU-Ansprechpartner: Joshua Wagener, wagener(at)massivumformung.de