IMU – Erzeugerpreise im ersten Halbjahr 2024

Die Erzeugerpreise in der Massivumformung kühlen sich weiter ab. In den Abnehmerindustrien zeigt sich noch ein anderes Bild.

In der Massivumformung sanken die Erzeugerpreise im Durschnitt des ersten Halbjahrs 2024 um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Seit September 2023 gehen die Erzeugerpreise in der Branche im Vorjahresvergleich zurück. In der Folge der Energiekrise sowie den geopolitischen Unsicherheiten hatten die Inflationswerte im Jahr 2022 Höchstwerte erreicht.

In den wichtigsten Abnehmerindustrien – dem Maschinenbau und der Automobilbranche – haben sich die Teuerungsraten seit dem Jahresbeginn 2023 kontinuierlich abgeschwächt. Jedoch steigen die Erzeugerpreise sowohl im Maschinenbau (+2,5 Prozent) als auch im Automotive-Sektor (+1,5 Prozent) am aktuellen Rand im Juni 2024 noch weiterhin. Dies ist auf die anhaltenden Preissteigerungen, etwa bei Halbleitern und Elektronikkomponenten, zurückzuführen.

 

Der insgesamt rückläufige Trend bei der Preisentwicklung stützt die Hoffnung, dass in der zweiten Jahreshälfte eine Lockerung der Zinspolitik seitens der Zentralbanken eintritt. Derzeit besteht weiterhin eine ausgeprägte Investitionszurückhaltung. Erste Zinssenkungen könnten eine Belebung der globalen Investitionstätigkeiten einleiten.

IMU-Ansprechpartner: Joshua Wagener, wagener(at)massivumformung.de und Sinthujan Apputhurai, sapputhurai(at)massivumformung.de