Die jüngste Sitzung des Arbeitskreises Instandhaltung am 17. Juni 2025 im Hotel the niu Stream in Mönchengladbach stand im Zeichen von Innovation, Vernetzung und einem offenen Austausch unter Fachkollegen. Neue Impulse kamen insbesondere durch die spannenden Fachvorträge zu KI und zu additiver Reparaturtechnik.
Nach einer Begrüßung durch Herrn Straub (Hammerwerk Fridingen, Leiter des AK) und Andreas Kucharzewski (IMU), der auch die kartellrechtliche Belehrung vornahm und das Protokoll der vorangegangenen Sitzung abnehmen ließ, folgte eine Vorstellungsrunde. Etwas ausführlicher stellte sich und seinen Arbeitgeber dann Niklas Genz vom HAZET-Werk als neues Mitglied des Arbeitskreises vor.
Den inhaltlichen Auftakt bildete der Vortrag von Dr. Markus Große Böckmann (künftig Maintastic GmbH), der den Einsatz von KI-Agenten in der Instandhaltung beleuchtete. Wie der Ansatz „Serviceberichte ohne zu schreiben, Lösungsvorschläge ohne zu fragen“ in der Praxis funktionieren kann, zeigte er anschaulich an Beispielen.
Es folgte ein zweiter Fachbeitrag von Dr.-Ing. Julian Krell (ThinkIng – Additive Technology GmbH). „Exafuse“ erlaubt schnelle Reparaturen mittels Laser Metal Deposition und bietet damit ein hohes Potenzial zur Reduktion von Stillstandszeiten. Aber auch ohne Zeitdruck kann die Reparatur mit diesem Verfahren aus wirtschaftlichen Gründen sinnvoll sein.
Nach einer Pause mit Diskussion wurde Heinz Esser, Geschäftsführer der DVGW-Landesgruppe NRW, begrüßt. Er machte sich zunächst ein Bild des Erdgaseinsatzes bei den Teilnehmern, bevor er umfassend über den Einsatz von Erdgas in der betrieblichen Gasversorgung im Hinblick auf aktuelle regulatorische und technische Entwicklungen informierte – ein Thema mit hoher Relevanz für viele Teilnehmerbetriebe. Auch wenn die Systematik der DVGW samt der Definition einer "technisch verantwortlichen Person" im Bereich Gas und die Erwartungen an deren Qualifikation generell nur eine Option ist, den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden, hat sie sich als Stand der Technik etabliert und kommt so faktisch einer Vorschrift nahe.
Im Anschluss fand ein themenoffener Erfahrungsaustausch statt, bei dem im Wesentlichen die Themen der nächsten Sitzung definiert wurden. Die Teilnehmer wurden verabschiedet und machten noch regen Gebrauch davon, sich beim gemeinsamen Mittagsimbiss zu den behandelten Inhalten auszutauschen.