Im aktuellen ifo-Konjunkturspiegel für Juni bewerten die Unternehmen sowohl die Geschäftslage als auch die Erwartungen überwiegend pessimistisch. Besonders bei den Freiformschmieden zeigt sich eine äußerst angespannte Situation. Ein Großteil der Betriebe beurteilt die aktuelle Geschäftslage als schlecht. Gleichzeitig wir der Auftragsbestand durchgängig als zu klein bewertet. Im Trend hat sich das Fertigungsvolumen bei Freiform- und Gesenkschmieden im Juni gegenüber Mai weiter abgeschwächt. Unterschiede zeigen sich zwischen den beiden Teilbranchen hinsichtlich der erwarteten Geschäftsentwicklung für die kommenden 6 Monate. Während die Freiformschmieden mehrheitlich von gleichbleibenden Bedingungen ausgehen, zeigen die Gesenkschmieden differenzierte Erwartungen. Hier melden sowohl Betriebe mit optimistischen als auch mit pessimistischen Aussichten.
Als limitierenden Faktor sehen die Unternehmen derzeit vor allem einen Mangel an Aufträgen. Dies ist bei den Freiformschmieden (91 Prozent) noch ausgeprägter als bei den Gesenkschmieden (60 Prozent). Zusätzlich behindert der Arbeitskräftemangel mehr als jeden dritten Freiformschmiedebetrieb.
Die Unternehmen treffen umfangreiche Vorbereitungen zur Kurzarbeit. In den nächsten drei Monaten planen 91 Prozent der Freiformschmieden mit Kurzarbeit. Bei den Gesenkschmieden treffen 71 Prozent entsprechende Vorbereitungen.
IMU-Ansprechpartner: Joshua Wagener, wagener(at)massivumformung.de