Zentraler Tagesordnungspunkt waren deshalb die Berichte der Leiter der Innovationsteams, die um Vorstellungen bereits sehr konkreter Projektideen und -anträge seitens der jeweiligen Projektbearbeiter ergänzt wurden. Ganze 12 Projektideen, -anträge oder auch bereits laufende Projekte beziehen sich auf EMMA - hier deren Titel, Akronyme oder auch Arbeitstitel:
- EcoKaltForm
- AluForgingsLifeTime
- Das innovative Werkstoff- und Bauteildesign für Anwendungen im Rädergetriebe
- Technologieentwicklung für dynamisch belastete Bauteile in Agrarfahrzeugen
- KI-basierte Gefügeanalyse zur Bestimmung des Karbid-Zustands an GKZ-geglühten Halbzeugen inkl. Vorhersage der Kaltumformbarkeit.
- Auswirkungen von Verunreinigungselementen (z. B. Cu) aus Schrott auf die Gefügebildung und die Umformeigenschaften
- Entwicklung eines elektrischen Hochleistungsprozessgaserhitzers als Retrofitlösung für Thermoprozessanlagen
- Konduktive Bauteilerwärmung
- Kombinierte Erwärmung
- Nachhaltige Umformwerkzeuge für kleine Stückzahlen
- Reactor-P
- Einschichtschmierstoffsysteme
Mit einem Schwerpunkt auf ZIM-geförderte Projekte nutzen diese jedoch die verschiedensten Förderwege und -programme.
Neben wenigen inzwischen verworfenen Ideen stehen aber auch noch 9 weitere Ideen auf der Liste, sind aber entweder noch nicht weit genug konkretisiert oder auf der Suche nach einem spezifisch geeigneten Förderinstrument.
An Gast- bzw. Fachvorträge bei den Netzwerktreffen sind die Partner des Netzwerks inzwischen gewöhnt und auch dieses Mal gab es deren zwei: Mit Fokus aufs Schmieden und Härten nahm sich Dr.-Ing. Christian Schwotzer dem Thema "Flexibilisierung elektrischer Industrieprozesse" an und Christian Harter (fka) stellte die vorläufigen Ergebnisse der Studie "Klimapfad Massivumformung 2045" vor, welche der IMU für das Netzwerk beauftragt hatte und an welcher Alexander Busse (fka) und Dr. Hans-Willi Raedt (prosimalys) mitgewirkt haben.
Zeit fürs Networking gab es am Vortag beim gemeinsamen Abendessen und auch die Pausen wurden hierfür rege genutzt.
Zum Abschluss des Workshops fing Tobias Hain die Stimmung für die Fortsetzung des Netzwerks in einer zweiten Phase ein. Da viele hierzu aber die interne Abstimmung in ihren Unternehmen suchen müssen, gab es hier noch kein entsprechendes Votum.
Der Industrieverband Massivumformung dankt allen Partnern des Netzwerks und speziell allen Innovationsteamleitern und Akteuren für ihr Engagement.
Ob nun im Rahmen einer zweiten Phase oder nicht, die Themen auf dem Weg zur "Emissionsneutralen Massivumformung" werden uns weiter beschäftigen.