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SchmiedeJOURNAL September 2015 002

DEW_Anz_Schmiedejournal_Rohstahl_186x130.qxd 05.02.2015 23:23 Uhr Seite 1 Stahl für die Schmiedeindustrie. Effizient ist, wenn Stahl Stahl formt. Damit die Schmiedeindustrie wirtschaftlich hochpräzise Produkte herstellen kann, benötigt sie selbst besonders anspruchsvollen Stahl. Daraus entstehen die Werkzeuge, die wiederum Stahl in Form bringen: Die Schmiedegesenke. Die Deutschen Edelstahlwerke produzieren und bearbeiten diesen besonderen Edelstahl. Und sorgt mit Werkstoffund idee ausfeilen, den Markt analysieren, Businessplan ausarbeiten, sich um die Finanzierung kümmern und vieles mehr. Neben viel Know-how braucht es eine hohe Belastbarkeit, starke Nerven und eine gehörige Portion Unternehmermut. Alles das bringen die Ingenieure Dr. Jörg Stahlmann (36) und Matthias Brenneis (30) mit, deren gemeinsames Unternehmen ConSenses GmbH eine Ausgründung aus dem Institut für Produktionstechnik und Umformmaschinen (PtU) der TU Darmstadt ist. Ihr mobiles Messsystem DeveloperSenses verbindet die mechanischen Eigenschaften einer robusten Maschinenschraube mit einer hochauflösenden Sensorik und einer mobilen Messtechnik. Kern des Systems ist die Sensorschraube ConSenses PiezoBolt – innovativ und zugleich so verblüffend einfach, dass ihr Nutzen sich intuitiv auch Laien erschließt. Damit gehören Brenneis und Stahlmann zu den knapp 16 Prozent der deutschen Gründer, die eine Neuheit auf den Markt bringen. Eine Förderung half bei Forschungstransfer und Firmengründung. Nun müssen die Jungunternehmer den Kundenstamm ausbauen. Zielgruppe sind Maschinen und Anlagenbauer, die Automobilbranche und branchennahe Zulieferer. Auch Udo Achterholt ist ein Unternehmertyp, ging aber einen anderen Weg: Auf die Ausbildung als Maschinenschlosser und das Ingenieurstudium an der FH Wuppertal folgten Stationen als Produktions, Prozess- und Planungsingenieur bei Ford, als Qualitätsingenieur bei Visteon, als Gruppenleiter des Simultaneous Engineering Teams bei Tedrive und als Projektleiter Fabrikplanung beim Zangenhersteller KNIPEX. In diesen Stationen sammelte Achterholt wertvolle Erfahrungen – „eine schöne Lehre“, wie der 47-Jährige rückblickend sagt. 2012 übernahm er zusammen mit einem Freund und Geschäftspartner ein Unternehmen – den Metallverarbeiter Feldmann in Velbert, 1937 als Lohndreherei für Gussteile gegründet. Heute arbeitet es unter dem Namen Feldmann MAB mit einem hochBild 1: DeveloperSenses an Folgeverbundwerkzeug. Prozess-Know how dafür, dass durch höhere Gesenkstandzeiten mehr Teile in kürzerer Zeit produziert werden können. SCHMOLZ + BICKENBACH GROUP www.dew-stahl.com SchmiedeJOURNAL September 2015 17


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