Mehrfach patentiertes innovatives Trennverfahren für Ringe Nahtlos gewalzte oder geschmiedete Ringe werden in nahezu allen erdenklichen Industriezweigen wie Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt, Windenergieanlagen, Chemie- und Anlagenbau, Offshore Technik, Nutzfahrzeuge und Schiffbau eingesetzt. Sie dienen als Flansche, Dicht-, Turbinen-, Einstellringe und als Lager-, Lenk- oder Drehkränze in unterschiedlichsten Größen. Somit besteht eine große Nachfrage nach Ringen in den vorgenannten Industriezweigen. AUS DER PRAXIS Die Stahlindustrie geriet in den letzten Jahren zunehmend unter Druck durch steigende Rohstoffpreise, Energie- sowie Lohnkosten und vermehrt Konkurrenz aus Billiglohnländern. Einsparpotenziale sind hauptsächlich bei Betrachtung der langen Bearbeitungszeiten sowie in den Material, Werkzeug und Energiekosten zu finden. Das hier beschriebene neu entwickelte Trennverfahren von Ringen greift die genannten Möglichkeiten auf: Es besteht aus einer horizontal angeordneten Kombination eines neuartigen Greifers mit einer präzisen Trenneinheit. Neben den erwähnenswerten Ergebnissen in der Oberflächenqualität und der Möglichkeit, auch sehr schmale Ringe kalt und deformierungsfrei trennen zu können, ergeben sich Kosteneinsparungen durch reduzierten Ausschuss und verkürzte Bearbeitungszeiten. Gleichzeitig erhöht sich die Arbeitssicherheit. AUSGANGSLAGE DER SCHMIEDEN UND DER BEARBEITER – FERTIGUNG DER RINGE AUF EINEM RINGWALZWERK Von einem Strang wird das Einsatzmaterial für die Ringe abgesägt und anschließend auf Umformtemperatur erhitzt. Die erste Umformung erfolgt durch das Stauchen und Lochen des Rohlings. Danach muss der Ringrohling nochmals auf Umformtemperatur erhitzt werden, um auf einem Ringwalzwerk auf die gewünschten Abmessungen ausgewalzt werden zu können. Auf die Planflächen des gewalzten Rings wird, je nach Durchmesser, Material von 4 bis 25 mm zugegeben. Dieses benötigt der Bearbeiter, um eine saubere Oberfläche nach der Zerspanung zu erreichen. 38 massivUMFORMUNG | SEPTEMBER 2016
massivUMFORMUNG September 2016 01
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