Der gute Wille allein… Liebe Leserin, lieber Leser, im Kunst- und Unterhaltungsbereich ist es üblich: Gelingt dem Künstler mit seinem Erstlingswerk ein Hit, wird die nachfolgende Ausgabe zwangsläufig mit großer Spannung erwartet und daher kritisch unter die Lupe genommen. Genau in dieser Situation befand sich die massivUMFORMUNG zu Beginn der Arbeiten an dieser zweiten Ausgabe: Die Leser hatten uns vielfach zurückgemeldet, dass die Erstausgabe im März viele der von ihnen gewünschten Neuerungen in treffender Form aufgenommen hat und somit sehr gut gelungen ist. Wie konnten wir also die hochgestellten Erwartungen wiederum erfüllen? Der gute Wille und die Erfahrung aus den vorangegangenen Ausgaben des SchmiedeJOURNALs wurden ergänzt durch das ungebrochen große Interesse an der Zusammenarbeit mit der massivUMFORMUNG, welches uns sehr begeistert. Als Resultat steht heute eine hochwertige und abwechslungsreiche Auswahl solcher Beiträge aus Praxis und Wissenschaft. Dem Megatrend Industrie 4.0 widmen wir einen großen Teil der Ausgabe. Anfang Oktober startet das Verbundprojekt EMuDig 4.0. Im Interview stellen wir die Erwartungen an das Projekt und an die geplante Umsetzung von Industrie 4.0 in der Massivumformung vor. Wir betrachten „Im Rundblick“ jedoch auch die möglichen Schattenseiten dieses Trends: Cyberrisiken und deren Absicherung müssen ebenso professionell geplant sein, wie die vordergründige Produktions- und Informationstechnik. Den nötigen langen Atem und hohen Aufwand bei der Entwicklung von neuen anspruchsvollen Schmiedewerkstoffen werden Sie „Im Fokus“ erkennen, in dem Titanaluminid als Werkstoff für geschmiedete Turbinenschaufeln vorgestellt wird. Jede Anlage EDITORIAL Frank Severin ist seit 5 Jahren freier Mitarbeiter des Industrieverbands Massivumformung e. V. und Chefredakteur der massivUMFORMUNG muss im Unternehmen früher oder später substituiert werden. Wie schnell bringt die Neuinvestition die vom Anlagenbauer zugesicherte volle Produktionsleistung? Lesen Sie in einem Praxisbeitrag über eine Ringwalzanlage, welche Vorteile die virtuelle Inbetriebnahme eines komplexen Aggregats hervorbringt. Ein interessantes Verfahren zur Bearbeitung von gewalzten und geschmiedeten Ringen stellen wir Ihnen in einem weiteren Bericht „Aus der Praxis“ vor. Erstaunliche Möglichkeiten zur Schadensvorhersage in der Kaltmassivumformung interessieren uns genauso wie der lufthärtende duktile Stahl auf der Werkstoffseite der „Technologie und Wissenschaft“. Die Sparten Maschinenentwicklung und Werkzeuge werden durch die Vorstellung einer kostengünstigen Querkeilwalzmaschine für Kleinserien sowie durch die Ergebnisse aus Untersuchungen zur gezielten Oberflächenkonditionierung bedient. Schlussendlich bieten wir Ihnen den Bericht über die Herausforderungen beim Präzisionsschmieden spiralverzahnter Kegelräder an. Abschließend gibt es den Wechsel in der Geschäftsführung des Industrieverbands Massivumformung zu verkünden. Lernen Sie Tobias Hain, den neuen Mann am Ruder, im Interview kennen und verfolgen Sie ausgewählte Highlights aus der langjährigen Amtszeit des Dr. Theodor L. Tutmann. Beiden Persönlichkeiten widmen wir den gebührenden Raum zum Schluss dieser Ausgabe. Viel Spaß und Freude beim Lesen und Studieren wünscht Ihnen Ihr massivUMFORMUNG | SEPTEMBER 2016 3
massivUMFORMUNG September 2016 01
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