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SchmiedeJOURNAL September 2015 002

HATEBUR COLDMATIC CM 4-5ECO www.hatebur.com HAT_inserat_A5quer_LY3.indd 2 04.09.14 15:08 Bild 1: Partiell verstärkte Verbundprofile 3. durch einen zweiten, hochfesten Werkstoff ausgeführt werden. Aus diesem Grund wird im Rahmen eines Kooperationsprojekts des Instituts für Umformtechnik und Leichtbau (IUL) der Technischen Universität Dortmund sowie des Instituts für Umformtechnik und Umformmaschinen (IFUM) der Leibniz Universität Hannover die Prozesskette „Verbundstrangpressen und anschließendes Schmieden“ zur Herstellung von hybriden Bauteilen untersucht. Diskontinuierliches Verbundstrangpressen und Schmieden Das diskontinuierliche oder partielle Verbundstrangpressen bietet die Möglichkeit stahlverstärkte Halbzeuge aus Aluminium mit konventionellen Strangpressmatrizen herzustellen 2. Die gefertigten Halbzeuge bestehen in diesem Fall aus einem hochfesten Stahlkern, eingebettet in eine Aluminiummatrix. Innerhalb der Prozesskette lassen sich aus diesen Halbzeugen durch umformtechnische Weiterverarbeitung im Anschluss belastungsangepasste Bauteile für unterschiedliche Einsatzzwecke fertigen. Für die Herstellung der Halbzeuge werden konventionelle Aluminiumblöcke vor dem Strangpressprozess zentrisch oder exzentrisch gebohrt und mit Verstärkungselementen aus Stahl gefüllt. Die Bohrungen werden mit Verschlussstücken aus Aluminium geschlossen. Anschließend erfolgt das Strangpressen der präparierten Blöcke im direkten Strangpressverfahren, wobei der formgebende Durchbruch der Matrize die Geometrie des Halbzeugs definiert. In vorangegangenen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass Verstärkungselemente unterschiedlicher geometrischer Formen (Bild1) mit Hilfe dieses Verfahrens vollständig in die Aluminiummatrix einbettet werden können 3. Für nachgelagerte Umformprozesse ist die genaue Kenntnis der axialen und radialen Lage der Verstärkungselemente innerhalb des gefertigten Halbzeugs von wesentlicher Bedeutung. Aus diesem Grund wurde in vorangegangenen Untersuchungen der Einfluss von Temperatur, Pressgeschwindigkeit und Profilgeometrie auf die Position der Verstärkungselemente analysiert 4. Die sich ergebenden Abstände der einzelnen Verstärkungselemente im gefertigten Profil können aus dem Pressverhältnis sowie der ursprünglichen Position innerhalb des Pressblocks berechnet werden 5. Als Matrixwerkstoff wurden die AluSchmiedeJOURNAL September 2015 47


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