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SchmiedeJOURNAL

Spektrum Forging in the Schoolyard Schmieden auf dem Schulhof Dagmar Thiel, Bad Bentheim Schülerinnen und Schüler lernen auch 2014 auf Schulhöfen das Schmiedehandwerk kennen. Der Industrieverband Massivumformung e. V. hat im Sommer gemeinsam mit der KulturFeuerStiftung und dem Künstler Andreas Rimkus wieder mehrere „Schulhofprojekte“ durchgeführt. Diese laufen so erfolgreich, dass sie künftig alle zwei Jahre angeboten werden sollen. Der Industrieverband unterstützt seine Mitgliedsfirmen bei der Umsetzung finanziell und organisatorisch. Im mobilen Schmiedelabor probieren Schüler die Arbeit an Ambossen und Feuerstellen aus und lernen spielerisch das Metallhandwerk kennen. Die Schulhofprojekte richten sich an die Mittelstufe weiterführender Schulen mit Jugendlichen von 12 bis 15 Jahren. Vor den Sommerferien haben 2014 bereits drei Schulhofprojekte mit vier Mitgliedsunternehmen des Industrieverbands Massivumformung 64 SchmiedeJOURNAL September 2014 stattgefunden: In Hagen besuchten die RUD-Schöttler Umformtechnik & Systemlieferant GmbH und die Schmiedag  GmbH zwei Gesamtschulen in Hagen. In Plettenberg schmiedeten die Mahle Motorkomponenten GmbH und die Seissenschmidt  AG gemeinsam an der örtlichen Realschule. In allen Schulen übten Siebtklässler mit Feuereifer das Schmieden. Mit dabei sind immer auch die Auszubildenden aus den Mitgliedsunternehmen. Sie unterstützen den Schmied und Künstler Andreas Rimkus aus Springe. Auf dem Schulhof verteilen sie sieben Ambosse und vier Essen, an jedem Amboss können zwei Kinder schmieden. Manchmal entstehen sogar Schmuckstücke wie ein Armreifen mit Perle. Viele Kinder und Jugendliche kommen zum ersten Mal mit Feuer, Hitze und dem Werkstoff Stahl in Berührung. „Mit unserer verbandlichen Nachwuchsförderung wollen wir uns verstärkt an Kinder und Jugendliche wenden. Wir wollen bereits bei den Jüngeren Begeisterung für Technik wecken. Sie sind die Nachwuchskräfte von morgen, und genau hier setzen die Schulhofprojekte an“, erläutert Dorothea Bachmann Osenberg, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Verbands. Auch die beteiligten Unternehmen ziehen ein überaus positives Fazit: „Aus meiner Sicht ist es der richtige Ansatz, um das Handwerk des Schmiedens für die folgenden Generationen zu erhalten. Durch den demografischen Wandel wird es immer schwieriger, geeignete Schüler für eine Ausbildung in solchen oder ähnlichen Berufsbildern zu motivieren. Vielleicht steigert ja gerade so ein Projekt die zukünftige Nachfrage für die betreffenden Ausbildungsberufe“, sagt Torsten Neuhaus, Ausbildungsleiter für technisch-gewerbliche Berufe bei der Plettenberger Seissenschmidt AG. In 2014, pupils once again had the chance to find out about forging in their own schoolyard. The German Forging Association (Industrieverband Massivumformung e. V.) joined forces this summer with the KulturFeuerStiftung – a foundation for introducing children and young people to the art of forging – and the artist Andreas Rimkus to once again carry out several “schoolyard projects”. These are so successful that it is planned to offer them every two years in future. The German Forging Association provides financial and organisational support to its member companies in implementing these projects.


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