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SchmiedeJOURNAL

Hervorragende wissenschaftliche Leistungen zeichnete der Industrieverband Massivumformung am 22. Mai 2014 in den Kongresshallen Dortmund aus (von links): Franz Baumgärtel, Wolfgang Licht, Benjamin Heß (Otto-Kienzle-Preis 2014), Wilhelm Schmidt, Lukas Pasler sowie René Göbbels und Christian-Simon Ernst. 6 SchmiedeJOURNAL September 2014 Der Pressen-Hersteller Schuler feiert 2014 sein 175-jähriges Bestehen. Louis Schuler hatte das Unternehmen 1839 als Schlosserei in der Göppinger Sauerbrunnengasse gegründet. Heute ist aus der kleinen Werkstatt ein global agierender Konzern mit knapp 1,2 Milliarden Euro Umsatz entstanden. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt Schuler als erster Betrieb im amerikanischen Sektor eine Exportlizenz. Der mühsame Wiederaufbau wurde belohnt: 1961 übertraf der Umsatz bereits 100 Millionen Mark, 1970 waren es mehr als 200 Millionen. Gleichzeitig schritt die Internationalisierung mit der Gründung von Standorten unter anderem in Brasilien und Nordamerika voran, China und Indi en folgen in den 1990er- Jahren. Zur selben Zeit ging die erste Crossbar-Transferpresse mit Saugertooling bei Peugeot in Betrieb. Weitere Innovationen wie die Compact-Crossbar-Pressen sowie die ServoDirekt- und die TwinServo-Technologie kamen in jüngerer Zeit hinzu. Viele Informationen zum Jubiläum gibt es auf einer eigenen Internetseite: www.schulergroup175.com. Nachrichten Auszeichnung des Industrieverbands Benjamin Heß erhält Otto- Kienzle-Preis Benjamin Heß hat den Otto- Kienzle-Preis 2014 erhalten. Der Industrieverband Massivumformung e. V. verlieh den renommierten Forschungspreis an den Mitarbeiter des Instituts für Produktionstechnik und Umformmaschinen (PtU) der TU Darmstadt. Heß erhielt die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung für seine Studie „Prozessoptimierung durch oszillierende Werkzeugbewegungen in der Kaltmassivumformung“, die über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen Otto von Guericke (AiF) im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wurde. Der Industrieverband Massivumformung vergab die Auszeichnung auf seiner Jahrestagung am 22. Mai 2014 in den Dortmunder Westfalenhallen vor mehr als 200 Mitgliedern und Gästen. Benjamin Heß, geboren 1984 in Frankfurt am Main, beschäftigte sich in dem prämierten Projekt mit Mechanismen zur Kraftreduktion in der Kaltmassivumformung am Beispiel des Längsverzahnungsdrückens einer Außenverzahnung. Förderpreise für Forscher Außerdem hat der Industrieverband Massivumformung auf seiner Jahrestagung zwei mit 1.000  Euro dotierte Förderpreise vergeben. Sie würdigen den außerordentlichen Einsatz von Hochschulangehörigen für die Massivumformung in wissenschaftlichen Studien. Wolfgang Licht von der Proheris Daten- und Prozesstechnik GmbH in Iserlohn erhielt einen Förderpreis für seine Studie IMU 34 „Betriebliches Wissensmanagement für die Unternehmen der Massivumformung“. Christian-Simon Ernst und René Göbbels, beide von der fka Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH in Aachen, teilen sich einen Förderpreis für die Studie IMU 46 „Leichtbaupotenzialstudie der Initiative Massiver Leichtbau“, die sie gemeinsam durchgeführt haben. IMU-Stipendien unterstützen Nachwuchs 2014 erhalten drei Studenten ein mit jeweils 4.000 Euro dotiertes IMU-Stipendium zur Nachwuchsförderung: Lukas Pasler, Master-Student am Institut für Umformtechnik (IfU) der Universität Stuttgart, Franz Baumgärtel, Master-Student am Institut für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse (IWP) der TU  Chemnitz, sowie Wilhelm Schmidt, Master-Student am Institut für Produktionstechnik und Umformmaschinen (PtU) der TU Darmstadt. Schuler feiert 175. Jubiläum Seit 175 Jahren ist Schuler erfolgreich. 175 Jahre geschmiedete Qualität aus Ennepetal CDP Bharat Forge blickt 2014 auf eine 175-jährige Unternehmensgeschichte zurück und hat das Jubiläum am 23. August mit einem Familienfest und rund 1.500 Besuchern gefeiert. 1839 als Handelsunternehmen gegründet, begann der Betrieb 1871 mit der Fertigung von Schmiedeteilen. Bis 2004 wurde die Firma unter Carl Dan. Peddinghaus GmbH & Co. KG als mittelständisches Familienunternehmen geführt. Seit 2004 gehört CDP Bharat Forge zur indischen Bharat Forge Ltd., einem börsennotierten Unternehmen mit weltweiter Präsenz. CDP Bharat Forge entwickelt, produziert und liefert Gesenkschmiedeteile einschließlich mechanischer Bearbeitung und Montage. Das Unternehmen bietet innovative Leichtbaulösungen, Entwicklung und Einsatz geeigneter Werkstoffe sowie frühzeitige Mitwirkung bei der beanspruchungsgerechten Bauteilauslegung. PKW-Kurbelwellen, Nutzfahrzeugachsschenkel, geschmiedete Kolben und Verschleißteile für Baumaschinen sind die Kernprodukte für die internationalen Kunden. CDP Bharat Forge konzentriert sich auf Schmiedeteile in mittleren und großen Serien. Am Standort Ennepetal betreibt das Unternehmen neun Schmiedelinien von 40 bis 80 MN Presskraft. In Ennepetal und Daun sind rund 600 Mitarbeiter beschäftigt. Viele Familien arbeiteten bereits seit Generationen für das Unternehmen.


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