Spektrum Bild 3: Konzentrizitäts- und Koaxialitätsabweichung von Halbzeugen nach dem Napf-Rückwärts-Fließpressen, welche im selben Werkzeug mit Stempelführungseinheit (spielbehaftet in einer starren Zentrierhülse geführter Stempel mit Stützrippen) und ohne Stempelführungseinheit gepresst wurden. zentrizitätsabweichungen durch das derartige Hohl-Vorwärts-Fließpressen in der Regel reduziert werden konnten. Eine Ausnahme bildet der Fall, wenn die Lagegenauigkeitsabweichungen der Halbzeuge mit der oben genannten spezifischen Genauigkeit des Werkzeugs vergleichbar sind. Weiterhin wurde festgestellt, dass sich an den Halbzeugen mit relativ großen Lagegenauigkeitsfehlern eine signifikante Reduzierung der Abweichungen nach dem Hohl-Vorwärts-Fließpressen ergab. So werden die am Halbzeug festgestellten Koaxialitätsabweichungen von 0,08 mm und 0,2 mm nach dem Hohl-Vorwärts-Fließpressen 56 SchmiedeJOURNAL März 2014 zu den Koaxialitätsfehler am Pressteil von 0,04 mm beziehungsweise 0,12 mm transformiert. Eine numerische Analyse des elastischen Verhaltens des Versuchswerkzeugs für das Hohl-Vorwärts-Fließpressen beim Umformen von Werkstücken mit definierten Koaxialitätsfehlern bestätigte, dass die in das Pressteil übergehenden Abweichungen im Wesentlichen durch eine unzureichende Steifigkeit des Dorns in dieser Werkzeuganordnung verursacht werden. Dies gilt insbesondere zu Prozessbeginn, wenn der nicht geführte Teil des Dorns am längsten ist. Die Steifigkeit eines solchen Werkzeugaufbaus und somit die Lagegenauigkeit des Presserzeugnisses kann erhöht werden, indem der Dorn aus Hartmetall ausgeführt wird und/oder die Auswerferhülse schwebend (zum Beispiel durch eine Feder) angeordnet wird, wodurch der Stempel unter der Matrize eine zusätzliche radiale Abstützung erhält. Verzahnungserzeugung Im finalen Arbeitsschritt der in Bild 1 gezeigten Fertigungsfolge werden im Zuge eines kombinierten Hohl-Vorwärts- und Hohl-Rückwärts-Fließpressvorgangs eine Bild 4: Versuchswerkzeug für das Hohl-Vorwärts-Fließpressen in typischen Prozessstadien: a) Aufsetzen des Stempels, b) Endstadium des Pressens, c) Auswerfen des Pressteils.
2014-03-Schmiede-Journal
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