Nachrichten Amtek übernimmt Neumayer Tekfor Mobilitätskonzepte für die Zukunft Fraunhofer LBF feiert 75-jähriges Bestehen Jubiläumsveranstaltung zum 75. Geburtstag des Fraunhofer LBF in Darmstadt: Dr. Alexander Kurz, Vorstandsmitglied der Fraunhofer-Gesellschaft, Dr. Wolf-Dieter Lukas, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel, Präsident der Technischen Universität Darmstadt, Eva Kühne-Hörmann, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst und Prof. Dr. Holger Hanselka, Institutsleiter Fraunhofer LBF (von links). Bild: Claus Borgenheimer, Fraunhofer LBF SchmiedeJOURNAL September 2013 7 men unter dem Namen „AEG Elotherm“ in den darauffolgenden Jahrzehnten etabliert, bevor es 2003 in die SMS group integriert wurde. Der Rückhalt durch die SMS group erlaubte es Elotherm, sich sowohl in neue geographische wie auch technologische Gebiete zu entwickeln. Neue Elotherm- Organisationen entstanden seitdem in den USA, China, Frankreich, Brasilien und Indien. Zusätzlich zu den traditionellen Anwendungen, zum Beispiel dem Härten von Komponenten des Automobilbaus, der induktiven Erwärmung von Stangen und Blockmaterial zum Schmieden oder dem Schweißen und Nahtglühen im Rohrherstellungsprozess, hat SMS Elotherm sein Portfolio durch neue Lösungen erweitert. Dazu zählen unter anderem die Quench- & Temper-Anlagen zur Wärmebehandlung von Rohr- oder Stabmaterial und die induktiven Erwärmungsanlagen in modernen Walzwerken für Flach- oder Langprodukte. Die nachhaltig umweltfreundlichen, wirtschaftlich erfolgreichen Induktionslösungen von Elotherm stehen für reduzierte Schadstoffemissionen, insbesondere beim Ersetzen von konventionellen Verbrennungsöfen mit fossiler Befeuerung. Hatebur Symposium in Russland Das Auditorium während der Vorträge beim Hatebur Symposium. Am 28. Mai 2013 fand während der Metalloobrabotka-Messe in Moskau das „2. Umformtechnik- Symposium in Russland“ mit dem Thema „Maschinen und Anlagen für die Umformindustrie in der praktischen Anwendung“ statt. Die Organisatoren, Hatebur Umformmaschinen AG und deren russische Vertretung Ferrostaal, boten gemeinsam mit sechs Sponsoren ein interessantes Tagungsprogramm. Die Vorträge wurden von den Sponsoren mit jeweils einem russischen Kunden in Kooperation gehalten, um die deutschen und schweizerischen Maschinen, Produkte und Applikationen in der Praxis in Russland darzustellen. Von der Stahlerzeugung über die Massivumformung bis zum fertig bearbeiteten Werkstück war der Themenbogen weit gespannt. Interessante Dialoge zwischen Teilnehmenden und Vortragenden belebten das Vortragsprogramm. Um dem „Networking“ genügend Raum zu bieten, wurden die etwa 80 Teilnehmenden zu einer abendlichen Schifffahrt auf der Moskwa eingeladen. Auch in zwei Jahren soll wiederum ein Umformtechnik Symposium in Moskau stattfinden. Hatebur wird diesem Wunsch gerne entsprechen und den Anlass für 2015 vorsehen. Nach der angekündigten Übernahme des deutschen Automobilzulieferers Neumayer Tekfor durch das indische Unternehmen Amtek Auto hat das örtliche Amtsgericht das Insolvenzverfahren Ende Mai aufgehoben. Das Unternehmen ist saniert und wieder voll handlungsfähig. Alle weltweit 3.300 Arbeitsplätze, davon 1.600 in Deutschland, sowie sämtliche Standorte bleiben erhalten. Gemeinsam mit Amtek steigt Neumayer Tekfor zum weltweit führenden Hersteller von Motoren-, Getriebe- und Fahrwerkskomponenten für die Automobilindustrie auf. Amtek Auto Group ist einer der größten Hersteller von integrierten Baugruppen in Indien mit einer starken globalen Präsenz. Insgesamt verfügt die Unternehmensgruppe über 53 Fertigungseinrichtungen in Indien, Europa, Russland, Brasilien, USA und Mexiko. Amtek und Neumayer Tekfor planen gemeinsam einen Umsatz von mehr als 1,5 Milliarden Euro. Unter dem Motto „Leicht und elektrisch“ hat das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF am 7. Juni 2013 sein 75-jähriges Bestehen mit einer Festveranstaltung gefeiert. In Fachvorträgen schlug das Institut gemeinsam mit seinen Gästen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft die Brücke von den Anfängen 1938 bis heute. Dabei wurden die Integration des ehemaligen „Deutschen Kunststoff Instituts DKI“ und der Aufbau des „Zentrum für Systemzuverlässigkeit mit Schwerpunkt Elektromobilität ZSZ-e“ als auch für den Standort strategisch bedeutende Maßnahmen besonders gewürdigt. Diese neuen Institutsbereiche eröffnen nach Überzeugung des Fraunhofer LBF die Perspektiven für Mobilitätskonzepte der Zukunft. Neben Betriebsfestigkeit bilden Systemzuverlässigkeit, Adaptronik und seit Mitte 2012 der Forschungsbereich Kunststoffe die Kernkompetenzen des Instituts. Neue Herausforderungen wie Elektromobilität oder Lärmbekämpfung ermöglichen dem LBF stetiges Wachstum und machen es zu einem weltweit anerkannten Partner. Eine Vervierfachung der Mitarbeiterzahl auf über 500 im letzten Jahrzehnt sowie zahlreiche nationale und internationale Preise sind Zeichen für ein Fortbestehen der Erfolgsgeschichte. Leistritz Turbinentechnik GmbH Seit dem 15. Februar 2013 firmiert die vormalige Leistritz Turbinenkomponenten GmbH unter dem neuen Namen Leistritz Turbinentechnik GmbH. Die Anschrift von Verwaltung und Produktion bleibt unverändert. Ebenso behalten alle bestehenden Verträge und Verpflichtungen ihre Gültigkeit.
2013-09-Schmiede-Journal
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