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2013-03-Schmiede-Journal

Magazin Oscillating Spiral Combines Technology and Art This bridge is not intended for fast and straightforward crossing; instead, it loops around: “Slinky Springs to Fame” is the name of the architectural sculpture of Frankfurt artist Tobias Rehberger that loops above the Rhine-Herne Canal in Oberhausen as an oscillating spiral. The stress ribbon bridge, opened in 2011, won the steel innovation award in the category “Steel components and systems for construction” in 2012. Schwingende Spirale verbindet Technik und Kunst Dagmar Thiel, Bad Bentheim Diese Brücke dient nicht zum schnellen und geradlinigen Überqueren, son-dern windet sich in Schleifen: „Slinky Springs to Fame“ heißt die Architek-turskulptur des Frankfurter Künstlers Tobias Rehberger, die sich als schwin-gende Spirale über den Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen schlingt. 2012 ist die ein Jahr zuvor eröffnete Spannbandbrücke mit dem Stahl-Innovations-preis in der Kategorie „Bauteile und Systeme aus Stahl für das Bauen“ aus-gezeichnet Sie ähnelt einem über den Kanal geworfenen Seil, das von 496 Spiralwindungen umhüllt wird. Die Spannbandbrücke „Slinky Springs to Fame“ ist ein technisches und künstlerisches Meisterwerk. Auf mehr als 400 Metern dreht sich die Spirale über den Rhein-Herne-Kanal. Im Volksmund heißt der kreative Übergang nach seinem Künstler „Rehberger-Brücke“. Seit die für Fußgänger und Radfahrer zugängliche Brücke im Juni 2011 eröffnet wurde, ist sie ein Publikumsmagnet. Weil 68 SchmiedeJOURNAL März 2013 sich Spannbänder bei dynamischer Belastung wie Seile verhalten, ist die Überquerung ein Erlebnis: Der Boden vermittelt ein weiches, schwingendes Gehgefühl. Mit dieser beweglichen Spirale hat Tobias Rehberger einen neuen künstlerischen Landschaftsübergang geschaffen. „Als Konstruktion des Tragwerks kam nur eine Spannbandbrücke in Frage, weil sie die leichteste unter allen möglichen Konstruktionen ist, sowohl in Bezug auf den Materialbedarf als auch auf das ästhetische Erscheinungsbild“, sagt Ilias Abawi vom Projektträger Emschergenossenschaft. Auf den ersten Blick fallen die Spiralen ins Auge, die die 406 Meter lange Brücke so markant umhüllen. Sie sind Namensgeber für „Slinky Springs to Fame“. Rehberger hatte dabei ein berühmtes Spiralspielzeug im Sinn: Die laufende Feder „Slinky“, die der amerikanische Ingenieur Richard  James um worden. Bild: Ilias Abawi/Emschergenossenschaft


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