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2013-03-Schmiede-Journal

Dialog Calculation of Material Data for Forging Processes The simulation of products and processes is one of the indispensible core competencies of any company today. It allows regarding a larger number of possible solutions and filtering out the most promising versions for additional analyses. In the forging sector, this concerns the development of new materials as well as the optimisation of production processes. Simulationssystem optimiert Entwicklungsprojekte Berechnung von Werkstoffdaten für Schmiedeprozesse Die mittlerweile weit verbreitet eingesetzte FEM-Simulation für Umformprozesse benötigt jedoch als wichtige Eingangsgröße eine möglichst exakte und konsistente Beschreibung des Werkstoffverhaltens. Dabei ist bekannt, dass unterschiedliche Chargen und Ausgangszustände desselben Werkstoffs gelegentlich deutliche Schwankungen der Eigenschaften mitbringen können. Klassische Prüfmethoden zur Ermittlung solcher Werkstoffdaten sind sehr aufwendig und zeitraubend. Darum werden heute Systeme immer wichtiger, die anstelle handelsüblicher Werkstoffe eine Veränderung der Werkstoffeigenschaften auch über die Prozesskette abbilden können. Dies leistet auch die hier vorgestellte Werkstoffdatensimulationssoftware JMatPro (Java-based Materials Properties), die sowohl in der Werkstoffentwicklung in der Stahlindustrie als auch in der Produkt- und Prozessentwicklung etwa in der Automobilbranche erfolgreich eingesetzt wird. Die Simulation berechnet für technische Legierungssysteme (zum Beispiel für Stähle, Nickel-, Aluminium- und Titan- Legierungen) 12 SchmiedeJOURNAL März 2013 Phasengleichgewichte und thermophysikalische Daten, wie etwa die Wärmekapazitäten und thermischen Ausdehnungen. Grundlage hierfür sind nicht etwa Regressionsmodelle mit ihren nur lokalen Gültigkeiten, sondern Thermodynamik und weitere Die Simulation von Produkten und Pro-zessen gehört heute zu den unabdingbaren Schlüsselkompetenzen eines Unternehmens. Mit ihrer Hilfe kann eine größere Zahl möglicher Lösungen betrachtet und die erfolgversprechendsten Varianten für weitere Untersuchungen herausgefiltert werden. Im Bereich der Massivumformung betrifft dies sowohl die Entwicklung neuer Werkstoffe als auch die Optimierung der Fertigungsprozesse. Dipl.-Ing. Udo Mathee, Coesfeld Bild: Deutsche Edelstahlwerke GmbH


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