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2012-09-Schmiede-Journal

Spektrum Minimum-Burr Forgings with Hydraulic Hollow Extrusion Minimum-burr extrusion has been the goal of the brass processing industry for years, above all because of the savings in expensive material. Procedural innovations are called for with vertical extrusion on the previously used crank presses as well as Gratarme Schmiedestücke auf hydraulischen Hohlfl ießpressen Einleitung Auf den bisher ein gesetzten mecha nischen Kur bel pressen ist die For de rung nach Einsparung des Ein satz mate rials mehr fach durch Ver ti kal-Fließ pressen bei rund sym me trischen Teilen mit be weg lichem Un ter gesenk gelungen. Even tueller Ma terial über schuss fl ießt dabei in Längs richtung und wird bei der mecha nischen Bear beitung ent fernt, ein Abgraten ent fällt. Die bisher durch Horizon tal-Hohl fl ieß pressen konven tionell er zeugten Schmiede stücke weisen hin gegen einen hohen Grat anteil auf, wie in Bild 1 dar gestellt. Um auch bei diesem Ver fahren solche mit dem Vertikal-Fließ pressen vergleich baren Ergeb nisse zu erzielen, wurden bei italienischen Messing schmieden seit Jahren diverse Versuchs reihen gefahren. Ver schie dene Ideen und An sätze, wie zum Bei spiel die Redu zierung der Grat bahnen im Gesenk oder des Stutzen einsatz gewichts sowie die Opti mierung der Gesenk schmierung ließen Kom plexität und Proble matik dieses Um form ver fahrens jedoch weiter hin erkennen. Bei besonders geeig neten Press teilen gab es die ersten Er folge. Die Arbeits weise der Kurbel pressen, er gänzt durch Hohl press tische mit mechanisch über Knie hebel zwangs gesteuerten Hori zontalschie bern und Seiten stempeln, die gleich zeitig von bis zu vier Seiten eindringen, zusätzlich abgestützt auf Hydraulik kissen, deren Schließkraft ständig erhöht wurde, brachten nicht die gewünschten Resultate. 62 SchmiedeJOURNAL September 2012 Vorgenommene Verfahrensänderungen Die Ergebnisse der beschriebenen Versuche wurden beim Maschinen hersteller in enger Zusammen arbeit mit den Experten im Kundenkreis registriert und ausgewertet, unter stützt durch interne Versuche. Daraus gewonnene Er kenntnisse und somit Voraus setzungen für grat armes Pressen sind: • konstantes Stutzen einsatz gewicht durch genaues gewichts gesteuertes Sägen, • gleichmäßige Qualität des Ausgangsstangen materials, • optimale gleichmäßige Erwärmung der Press-Stutzen, mit Induktionsöfen oder Gasöfen bei präziser Temperaturführung sowie • nochmalige Temperatur kontrolle an der Pres se vor dem Ein legen in das Gesenk. Wichtig ist auch das Graphitieren der Press-Stutzen in Graphitier trommeln. Dies stellt einen preis werten um welt freundlichen Pro zess dar, bei dem ledigl ich zirka 200 bis 300 Gramm Graphit pulver oder Graphit paste pro Tonne Mes sing aus reichend sind. Graphitierte Stutzen sorgen für eine gleich mäßige Verteilung des Graphits in der Gesenk gravur und ein gleichbleibendes Fließ verhalten. Das Gesenk sprühen reduziert sich weitest gehend auf die Schmierung und Kühlung der Seitenstempel. Verfahrensbeschreibung Basierend auf der Forderung der Anwender nach einem für grat armes Pressen geeig ne ten Ver fahren und ver bes serten Voraus setzun gen sind Hy draulik pressen der Gratarmes Pressen wird vor allem wegen der Ersparnis des teuren Einsatzmaterials seit Jahren in der Messing verarbeitenden Industrie angestrebt. Sowohl beim Vertikal- Fließpressen auf bisher eingesetzten mechanischen Kurbelpressen als auch beim Horizontal-Hohlfl ießpressen sind verfahrenstechnische Innovationen gefordert. Der folgende Bericht gibt den Entwicklungsstand des gratarmen Pressens von Horizontal-Hohlfl ießpressteilen auf hydraulischen Hohlfl ießpressen wieder. Manfred Hamann, Mainz horizontal hollow extrusion parts. The following report demonstrates the development status of the minimum-burr extrusion of horizontal hollow extrusion parts on hydraulic hollow extrusion presses. Bild 1: Beispiele für Schmiedestücke mit Grat.


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