Neues aus der Industrie Dritte Anlage zum induktiven Erwärmen nach Shanghai Die Induktionserwärmungsanlage für Blockmaterial. Die dritte In duk tions er wärmungs li nie in Folge bestellte Shanghai GKN Drive Shaft, weltweit operierender Hersteller von massivumgeformten An triebstei len, bei SMS Elotherm. Die Halb warm-Er wär mungs an lage erhält eine zusätzliche Gra phitier ein rich tung. Dieser Pro zessschritt verhindert die Ver zun derung komplett, sodass auf wendige Reinigungsschritte zur Entfer nung des Zunders nach dem Schmiedevorgang entfallen. Die Anlage wird von einem sta ti schen IGBT-Transistor-Umrichter mit UV-LED-Handleuchte mit hoher Lichtausbeute 44 Schmiede-Journal März 2011 1.600 KW Leistung versorgt, die um eine separate 80 KW-Vor erwär mungs ein heit vor der Graphi tier sta tion ergänzt wird. Die ein gesetzte 12-Puls-Tech nik redu ziert die Belastung des elektri schen Netzes mit har mo nischen Oberwellen und macht eine Netzkompensation überfl üssig. Ein Induktorschnellwechselsystem erlaubt die schnelle Umrüstung auf einen anderen Spulendurchmesser, sodass Stillstandzeiten durch Umrüst vor gänge minimiert werden. Die Inbetriebnahme ist für die zweite Jahreshälfte 2011 geplant. KARL DEUTSCH hat eine neue UV-LED-Handleuchte für die fl uoreszierende Eindring- und Mag net pul ver prü fung entwickelt. Leuchtdioden (LED) haben eine hohe Lichtausbeute und ver brauchen bei vergleichbaren Be leuchtungs stär ken weniger Strom als kon ventionelle UV-Leuch ten. Die Le bens dauer von LED ist mit etwa 10.000 Stun den durchschnitt lich fünfmal höher als bei herkömmlichen Gas ent ladungs lam pen. UV-LED emittie ren nur bei einer Wel len län ge (zirka 365 nm). Dadurch wird die Gefährdung durch UV-B- und UVC Strahlung ver mie den. Es entfällt die Not wen dig keit, mit zu sätz lichen Fil ter glä sern un er wünschte Wel len län gen an tei le her aus zu fi ltern. Erzeugt wird eine Be leuchtungs stär ke von 4.500 μW/cm² bei 400 mm Abstand und einem Leucht kreis durch mes ser von 120 mm. Norm ge recht fällt hierbei kein Weiß lich tan teil an. Die mo bi le Leuchte kann wahlweise mit ei nem handlichen Akkupack im Taschenfor mat oder mit Netz teil be trie ben werden. Die neue UV-LED-Handleuchte. Entgraten per Roboter Mit bis zu 65.000 min-1 arbeitet die Entgratspindel FDB. Patent für neues Gesenkschmiermittel Die ZTS-Chemie GmbH mit Sitz im hessischen Langenselbold ist im Besitz eines deutschen Paten ts (DE 10 2008 016 348) für Ge senkschmieden. Das EU-Pa tent werde voraussichtlich in Kür ze erteilt. Neu bei dieser Er fi n dung ist, dass so genannte Oxi da tionska ta ly sa to ren im Schmiermittel ein ge setzt werden. Sie bewirken, dass bei den hohen Temperaturen, wie sie beim Gesenkschmieden auftreten, weniger Ver ko kungsrück stän de im Gesenk zu rück bleiben und somit eine Aufkohlung ver mindert wird. Die organischen Bin de mit tel werden im Endpunkt der Umformung nicht mehr gebraucht und können oxidiert werden. Die dadurch entstehenden Ver bren nungs gase unterstützen die Schmierung. Außerdem setzen sich Radien weniger zu, die Ge sen ke bleiben sauberer. Das Patent verbessert auch das Ge senkschmier mit tel Zetatherm 532. ■ Die patentgeschützte Hoch frequenz spin del FDB von SCHUNK entgratet auch komplexe Werkstück kon tu ren per Roboter. Das Hochgeschwindigkeits-Druck luftwerk zeug eignet sich für Alu mini um, Kunststoff und Stahl und ahmt das manuelle Entgraten so exakt wie möglich nach. Aufgrund seiner schlanken Störkontur kann die Entgratspindel auch in solchen Bereichen arbeiten, die nur schwer zu erreichen sind. Ihre Stei fi g keit lässt sich über einen separaten Luftanschluss re geln, sodass in jeder Einbaulage saubere Entgratkanten ge währ leistet sind. Abhängig vom ein gestell ten Luftdruck wirkt an der Frä ser schnitt fl äche eine Kraft zwischen 3,1 und 42,3 N, die je nach Werkstoff Ar beits ge schwin - dig kei ten bis 0,3 ms-1 er möglicht. Um möglichst hohe Vor - schü be zu realisieren, gibt es die Hochfrequenzspindeln in vier Baugrößen mit Drehzahlen zwischen 30.000 und 65.000 min-1. Sie nehmen Druckluftleistungen zwischen 150 und 660 W auf. Ne ben dem Einsatz am Roboter können sie bei bewegten Werk stücken auch als stationäre Werk zeu ge betrieben werden.
2011-03-Schmiede-Journal
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