Ziele |
2. Praxistest des entwickelten Prototyps
Um die Tauglichkeit des Systems unter realen Bedingungen zu testen, wird ein Folgeprojekt angestrebt, in dem ein Gesenk mit Partien unterschiedlich komplexer Geometrien wiederholt abgeschmiedet und wiederhergestellt wird.
3. Robotergestütztes Auftragschweißen
Werden Roboter verwendet, um Gesenkgravuren zu schweißen, so ergibt sich die Notwendigkeit, Schweißprogramme zu erstellen. Diese haben die Aufgabe die Brennerdüse über die aktuelle Gravurfläche zu führen. Dabei sollen
- ein konstanter Abstand eingehalten, - eine vollständige Flächenbedeckung gewährleistet, - Kollisionen ausgeschlossen, - schweißtechnische Nebenbedingungen (Temperaturführung etc.) berücksichtigt
werden. Ein solches Programm kann i.d.R. nur einmal angewendet werden, da die Gesenkgravur nach dem Abschmieden und Vorbereiten meist eine andere Geometrie aufweist, als zum Zeitpunkt der Programmerstellung. Daher ist unter diesen Umständen kein wirtschaftlicher Robotereinsatz möglich.
Stattdessen werden diese Programme durch das im Projekt erstellte Prototypsystem automatisch berechnet. Verschiedene Eingriffsmöglichkeiten lassen dabei eine Realisierung gewünschter Schweißstrategien zu.
4. Wirtschaftlichkeit
Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ist in einer Vorstudie untersucht worden. Die Studie liegt dem Industrieverband Deutscher Schmieden e.V. vor und kann von dort bezogen werden.
1. Automatische Erkennung der vom Sollzustand abweichenden Gravurpartien
Mit Hilfe eines bildgebenden Triangulationsverfahrens werden Werkzeugoberflächen digitalisiert. Die Differenz zwischen einer Gravur im Sollzustand und einer abgeschmiedeten und zum Schweißen vorbereiteten Gravur stellt denjenigen Bereich dar, der mindestens aufgeschweißt werden muß.
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