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SchmiedeJOURNAL September 2015 002

SchmiedeJOURNAL September 2015 49 Stahlwerk Annahütte Max Aicher GmbH & Co. KG Max-Aicher-Allee 1+2 D-83404 Ainring Bild 3: a) Eingebettete „liegende Zylinder“ (hVE x dVE); b) Prozessfenster für „liegende Zylinder“. Fon: +49 (0) 86 54/4 87-0 Fax: +49 (0) 86 54/4 87-9 68 stahlwerk@annahuette.com www.annahuette.com SEIT ÜBER 478 JAHREN AM PULS DER ZEIT... IHR INNOVATIVER PARTNER FÜR STAHL! Schmiede Journal.indd 1 25.08.2015 13:25:00 flächenverhältnis bei der Verwendung von liegenden Zylindern idealisiert mit AVE = dVE x hVE berechnet. Es lässt sich erkennen, dass eine Rotation insbesondere bei langen und dünnen Verstärkungselementen unterhalb einem Aspektverhältnis von dVE/hVE = 1 auftritt, da hier die Angriffsfläche und der Drehwiderstand der Elemente gering sind. Die durchgeführten experimentellen Untersuchungen zeigen zudem, dass auch die Einbettung von quaderförmigen Elementen grundsätzlich realisiert werden kann (Bild 4). Analog zur Einbettung liegender Zylinder, wurden auch hier Elemente mit unterschiedlichen Abmessungen verwendet. Anhand der dargestellten Ergebnisse lässt sich, in Abhängigkeit der geometrischen Abmessungen, bei einigen Elementen eine Rotation erkennen. Zudem tritt bei der Einbettung langer und dünner Verstärkungselemente ein Hohlraum vor dem Element auf. Das Aluminium wird beim Eintritt in die Umformzone stark beschleunigt, das Element hingegen wird aufgrund der verhältnismäßig großen Länge im hinteren Teil zurückgehalten. In der Folge löst sich das Aluminium vom Element und der zu erkennende Hohlraum bildet sich aus. In Abhängigkeit der Abmessungen zeigen die erzielten Ergebnisse eine große Ähnlichkeit zur Einbettung zentrisch positionierten, zylinderförmigen Verstärkungselementen 5. Es kann daher von einem ähnlichen Prozessfenster ausgegangen werden. Für die Identifikation eines finalen Prozessfensters sind jedoch weitere umfangreiche Versuchsreihen geplant.


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