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SchmiedeJOURNAL Maerz 2015

Beim Schmieden dieses Achsbauteils kommt es entscheidend auf geringste Materialverluste und höchste Produktivität bei automobilgerechtem Qualitätsniveau an. Bild: Seissenschmidt Dieser minimierte Grat war Voraussetzung für die sehr gute Materialausnutzung. Wesentlicher Erfolgsfaktor war auch die konsequente Nutzung gleich mehrerer Programme zur Simulation des Umformprozesses. Rein vom Prinzip her, so Pingel, sei die Herstellung dieses Bauteils mit seiner vergleichsweise einfachen Geometrie kein Hexenwerk und könne von Schmieden überall auf der Welt durchgeführt werden. Etwas anderes sei es jedoch, wenn es gelte, dies mit so geringen Materialverlusten und mit einer Taktzahl von 80  Stück in der Minute im Rahmen einer sicher beherrschten Produktion zu gewährleisten. 26 SchmiedeJOURNAL März 2015 Wenn solche Rahmenbedingungen gelten, erweise sich die Aufgabe, ein solches Teil herzustellen, plötzlich alles andere als einfach. Fazit Die oben abgebildeten Beispiele zeigen deutlich, dass einheimische Hersteller von Schmiedeteilen ihren Kunden im Vergleich zu Anbietern aus Niedriglohnländern eine ganze Reihe von Vorteilen bieten können. In die Bewertung sollte man allerdings die gesamte Wertschöpfungskette von der Entwicklungs- und Optimierungsphase eines neuen Produkts über das Qualitätsniveau bis zur schnellen Unterstützung bei Engpässen mit einbeziehen. Dabei geht es nicht nur um direkt Zählbares: Obwohl sich manche dieser Aspekte nur bedingt monetär erfassen lassen, haben sie dennoch merkliche Auswirkungen auf den Geschäftserfolg des Kunden. n Report Ruhrtaler Gesenkschmiede F.W. Wengeler GmbH & Co. KG Feldstraße 1 58456 Witten Telefon: +49 2302 708-0 Fax: +49 2302 708-28 info@ruhrtaler.de www.ruhrtaler.de Hammerwerk Fridingen GmbH Dr.-Werner-Esser-Straße 1 78567 Fridingen Telefon: +49 7463 81-0 Fax: +49 7463 81 117 info@hammerwerk.de www.hammerwerk.de SEISSENSCHMIDT AG Daimlerstraße 11 58840 Plettenberg Telefon: +49 2391 915-0 Fax: +49 2391 915 196 info@seissenschmidt.com www.seissenschmidt.com Beim Quertransport des Teils zwischen den letzten Umformstufen galt es, das Kippmoment aufgrund der außermittigen Lage des Schwerpunkts zu beherrschen. Bild: Seissenschmidt Klaus Vollrath


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