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2014-03-Schmiede-Journal

of over 300 million Euros are also no longer a rarity in Europe. The structure of the companies has therefore changed. In light of this, the location and the strategy for ensuring the competitive ability of the company itself is brought into focus. Konzentration und Internationalisierung im wettbewerbsintensiven Umfeld SchmiedeJOURNAL März 2014 3 „Big is beautiful“ erscheint auch in der Massivumformung das Gebot der Stunde. Wie in vielen Branchen der Zulieferindustrie stellen wir auch in der Massivumformung eine zunehmende Konzentration der Unternehmungen fest. Schmiedeunternehmen mit einem Jahresumsatz von über Kommentar Concentration and Internationalisation in the Fiercely Competitive Environment „Big is beautiful“ is also the order of the day in the world of forging. As in many branches of the supply industry, we are also noticing an increasing concentration of companies in forging. Forging companies with an annual turnover José Yudego ist Präsident des europäischen Dachverbands EUROFORGE. 300 Millionen Euro sind auch in Europa keine Seltenheit mehr. Die Struktur der Unternehmen hat sich also verändert. Vor diesem Hintergrund rücken die Standortbestimmung und die Strategie zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Unternehmens in den Fokus. Die Übernahme von Neumayer Tekfor durch die indische Amtek Gruppe und kurz darauf die Übernahme der Komponenten Division der indischen Mahindra Gruppe durch die spanische CIE Automotive sind die jüngsten Beispiele für diesen nicht ganz neuen, sich in letzter Zeit aber verstärkenden Trend. Auch weltweit agierende Private Equity Fonds haben ehemals mittelständische Familienunternehmen der Branche aufgekauft und stellen erhebliche Mittel für eine konsequente Wachstums- und Internationalisierungsstrategie zur Verfügung. Ein wesentlicher Auslöser für diese Entwicklung ist die Zunahme der Internationalisierung der Zulieferermärkte. Zahlreiche Großkunden, insbesondere aus der Automobilindustrie, erweitern ihre Produktion vor Ort in den Wachstumsmärkten. Hier sind insbesondere China, Indien, aber auch Mexiko und Südamerika zu nennen. Diese Großkunden erwarten von ihren Zulieferern, dass sie ihnen in die Wachstumsmärkte folgen. Das betrifft auch zunehmend die Unternehmen der Massivumformung. Diese gewünschte Lokalisierung der Fertigung der Zulieferer erfordert erhebliche personelle und finanzielle Ressourcen, die nur von Unternehmen einer gewissen Größenordnung bereitgestellt werden können. Zusätzlich beschleunigt die Plattformstrategie der Fahrzeughersteller den Konzentrationsprozess in der Massivumformung. Der deutliche Anstieg der Lieferumfänge für bestimmte Plattformen bei gleichzeitiger Reduzierung der Anzahl der Zulieferer pro Plattform befeuert den Wettbewerb. Nur Unternehmen einer gewissen Größe können den Forderungen von Großkunden nach internationaler Präsenz und entsprechend erforderlichen Investitionen Folge leisten. Die Anzahl der Zulieferer, die die Automobilindustrie direkt beliefern, geht tendenziell zurück, denn nicht alle insbesondere mittelständischen Unternehmen – häufig in Familienhand – können oder wollen sich dem Wagnis eines Auslandsengagements in den Wachstumsmärkten stellen und verlieren damit auch Aufträge in Europa. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung verändert sich die Struktur der Unternehmen der Massivumformung. Jedes Unternehmen ist deshalb gefordert, Standortbestimmung zu betreiben und eine klare Strategie unter Berücksichtigung seiner Unternehmensgröße, seiner personellen und finanziellen Ressourcen, sowie unter Beachtung der neuen Entwicklungen in seinen Abnehmermärkten festzulegen. Eine hervorragende Plattform dazu bietet der 21. Internationale Schmiedekongress, der vom 29. Juni bis 4. Juli 2014 in Berlin von EUROFORGE veranstaltet wird. Der Kongress wie auch die sich anschließenden Betriebsbesichtigungstouren bieten viel Gelegenheit für den Informations- und Erfahrungsaustausch mit Führungskräften weltweit. Benchmarken Sie Ihr Unternehmen und nutzen Sie in Berlin und bei den Firmenbesichtigungen die einmalige Chance, ein persönliches Netzwerk für mögliche Allianzen zur Verbesserung ihrer Markt- und Wettbewerbsposition zu schmieden.


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