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2014-03-Schmiede-Journal

Forum massivumgeformter Komponenten im Pkw“, die von der fka Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen durchgeführt wird. Ergebnisse daraus präsentieren die Unternehmen umfänglich auf der Hannover Messe. „Als Zulieferer können wir im Fahrzeugbau ganz erheblich zu mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Produkte und Systeme beitragen“, sagt Dr. Theodor L. Tutmann, Geschäftsführer des Industrieverbands Massivumformung. Der Themenpark Massivumformung eröffne den Unternehmen damit eine exzellente Möglichkeit, ihre Markt- und Technologieführerschaft zu demonstrieren und vielfältige Kontakte zu knüpfen. „Das ist eine ideale Plattform, um die Unternehmen der Massivumformung als Hightech-Innovationsschmieden zu positionieren“, erläutert Dr. Tutmann. 42 Kilogramm im Pkw einsparen Mit massivumgeformten Bauteilen aus Stahl lässt sich im Fahrzeugbau erheblich an Gewicht einsparen. Die Studie der Initiative Massiver Leichtbau hat ergeben, dass sich das Gewicht eines Mittelklassefahrzeugs direkt um 42 Kilogramm reduzieren lässt, wenn modernste Stahlwerkstoff- und Massivumformtechnik zum Einsatz kommt. Damit liegt das durchschnittliche Leichtbaupotenzial eines Fahrzeugs bei rund zehn Prozent an Massivumformteilen. Aus Sicht der Massivumformung sind vor allem Bauteile Forum „Suppliers Convention“ am Dienstag, 8. April 2014, „Tag der Massivumformung“, Halle 4 12 SchmiedeJOURNAL März 2014 aus Antriebstrang (Einspritzung, Motor, Getriebe, Verteilergetriebe, Antriebswellen) und Fahrwerk für Leichtbauideen geeignet. „Mit der neuesten Stahlwerkstoff- und Massivumformtechnik liegen die Kosten pro Kilogramm Leichtbau sogar unter denen, die für manche neuartige Technologie aufgewendet werden müssen. Einige Leichtbaupotenziale versprechen sogar die Kostenneutralität“, sagt Dr.-Ing. Hans-Willi Raedt, Vice President Advanced Engineering der Hirschvogel Automotive Group und Sprecher des Konsortiums. Damit werde dieser Leichtbau sehr breitenwirksam und könne deutlich zur Minderung des Gesamt- CO2-Ausstoßes beitragen. Das Thema Leichtbau spiegelt sich 2014 auf der gesamten Hannover Messe, die den Themenschwerpunkt „Integrated Industry“ hat. Partnerland sind die Niederlande. Insgesamt gibt es in diesem Jahr sieben Fachmessen. Allein die Industrial Supply verzeichnet jährlich rund 60.000 Besucher. Suppliers Convention über Leichtbau bei Komponenten Auch am branchenübergreifenden Vortrags- und Diskussionsforum Suppliers Convention beteiligt sich der Industrieverband Massivumformung mit seinen Mitgliedsunternehmen wieder aktiv. Der Trend zum Leichtbau, bisher mit Blick auf die Karosserie, hat auch die Komponenten erfasst und verlangt konstruktiv und verarbeitungstechnisch neue Konzepte. Am Dienstag, 8. April 2014, gibt es von 10 bis 17.30 Uhr in unmittelbarer Nähe des Branchenstands in Halle 4/Stand E42 zu diesem Themenkomplex zahlreiche Vorträge und eine Podiumsdiskussion aus der Branche (siehe Programm). Der Industrieverband Massivumformung nimmt außerdem an den „Technology Tours“ der Hannover Messe teil und präsentiert sich angemeldeten Fachbesuchern auf geführten englischsprachigen Messerundgängen. Zweimal täglich haben die Unternehmen des Branchenstands damit die Möglichkeit, neue Kundengruppen zu erschließen und direkt anzusprechen. Der Branchenstand ist Bestandteil von Tour 3 „Industrielle Zulieferung, Produktionstechnologien und Dienstleistungen“. Die Unternehmen informieren hier unter anderem über Werkstoff-Know-how, Ressourcen- und Werkstoffeffizienz sowie Lösungen für intelligenten Leichtbau und Nachhaltigkeit. Zum ersten Mal richtet der Industrieverband Massivumformung anlässlich der Hannover Messe eine eigene Pressekonferenz aus: Am Montag, 7. April 2014, werden die Medien um 15.30 Uhr im Convention Center auf dem Messegelände über die Branchenpräsentation und die Initiative Massiver Leichtbau informiert. Bereits im Vorfeld beteiligte sich der Zeit Thema Referent 10.00 – 10.30 Herausforderung Leichtbau – Initiative Massiver Leichtbau bündelt Kompetenzen zweier Branchen Dr. Hans-Willi Raedt, Hirschvogel Holding GmbH, Denklingen 10.30 – 11.00 Massiver Leichtbau – Stabstahl und Schmiedestücke aus hochfesten Stählen Dipl.-Ing. Frank Wilke, DEW Edelstahlwerke GmbH, Siegen 11.00 – 11.30 Ausgewählte Beispiele für Leichtbaulösungen Dipl.-Ing. Philipp Grupp, Felss Holding GmbH, Königsbach Stein 11.30 – 12.00 Massivumformung – Entwicklungstrends Dr. Frank Springorum, Hammerwerk Fridingen GmbH, Fridingen 12.00 – 14.00 Mittagpause 14.00 – 14.45 Podiumsdiskussion: „Leichtbau mal anders – Wir reden kein Blech“ Dr. Frank Springorum, Hammerwerk Fridingen GmbH, Fridingen Dipl.-Ing. Frank Wilke, DEW Edelstahlwerke GmbH, Siegen 15.00 – 15.30 Zukunftsweisende Schmierstoffkonzepte für die moderne Umformtechnik Dr. Jens Ostrowski, Carl Bechem GmbH, Hagen 15.30 – 16.00 Anlagen zur Herstellung geschmiedeter Aluminiumräder Dr. Walter Osen, Schuler SMG GmbH & Co. KG, Waghäusel 16.00 – 16.30 Leichtbau im Antriebsstrang Dipl.-Ing. Jens Poschipil, Sona BLW Präzisionsschmiede GmbH, München 16.30 – 17.00 Produktkostenoptimierung mit innovativen Lieferanten Frank Sundermann, Durch Denken Vorne Consult, Hilden 17.00 – 17.30 Spiegelstanzen Watanabe Yutaka, Toa & Arai Forging Group, Japan


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