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2013-09-Schmiede-Journal

Fachbeiträge Bild 1: Risse beim Kalt-VVFP (links); konventionelles und hybrides Warm-VVFP (mitte und rechts). zu ermitteln. Da in den hier vorgestellten Untersuchungen keine makroskopische Umformung des Werkstücks stattfindet, werden die Werkstoffe im Folgenden als Elektrodenwerkstoffe bezeichnet. Die Ergebnisse der Aufheizversuche mit den beiden Elektrodenwerkstoffen können dabei als Basis für die Bewertung der zwei zuvor genannten Werkzeugkonzepte herangezogen werden. Versuchsaufbau Für die Eignungsuntersuchung der Werkstoffe CuCrZr1 und HS 6-5-2 als Elektrodenwerkstoff für die EWE wurde der Analogieprüfstand 46 SchmiedeJOURNAL September 2013 aus Bild 2 in eine hydraulische 200-t-Presse eingebaut. Zylindrische Halbzeuge (2) aus Cf53 (1.1213) wurden zwischen zwei Elektroden (1) eingespannt. Die Stromeinleitung (5) erfolgte über die Mantelfläche der Elektroden mittels Cu-Klemmen. Die Elektrodenanpresskraft F wurde kraftgesteuert über das Verfahren des Pressentischs aufgebracht. Während der Versuche wurde die Oberflächentemperatur auf mittlerer Höhe des Halbzeugs mithilfe eines Pyrometers gemessen (Bild  2, Prinzipskizze). Als Stromquelle diente ein wassergekühlter Thyristorgleichrichter mit einer maximalen Leistung von 40 kW (Sekundärseite max. 4  kA, 10 V). Strom-, Zeit- und Temperaturprofile wurden prozessbegleitend ausgelesen und aufgezeichnet. Aus den Profilen wurden die Aufheizzeiten zum Erreichen definierter Werkstücktemperaturen ermittelt. Versuchsdurchführung Ziel der Erwärmungsversuche war die Ermittlung der Aufheizzeit in Abhängigkeit von werkstoffinhärenten Eigenschaften auf Elektrodenseite und in Abhängigkeit von Eigenschaften des Elektroden-Werkstück- Kontakts. Die Erwärmungsversuche erfolgten deshalb jeweils für Elektroden aus CuCrZr1 Bild 2: Analogieprüfstand zur elektrischen Widerstandserwärmung.


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