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2013-03-Schmiede-Journal

SchmiedeJOURNAL März 2013 53 der werkstück- und werkstoffabhängig eingestellt werden muss. Die Art und Weise, wie die Beschleunigung der beweglichen Matrize eingeleitet wird, variiert je nach Anlagenhersteller oder Forschungseinrichtung deutlich. Von rein mechanischen Antrieben 4 über rein hydraulische oder inzwischen auch servomotorische bis hin zu kombinierten Antrieben ist alles vorstellbar und meist auch bereits realisiert worden. Ein Matrizenpaar sowie unterschiedlich lang getrennte Stababschnitte sind in Bild 2 zu sehen. Auffällig beim adiabatischen Trennen ist, dass der eigentliche Schnitt (zu erkennen durch einen beispielsweise bei Rundmaterialien sichelförmigen, glänzenden Bereich) in der Regel nur wenige Zehntelmillimeter beträgt; der Rest ist dann ähnlich einem Sprödbruch durchgetrennt. Die Trennanlagen müssen so eingestellt sein, dass sie bei allen innerhalb einer Materialcharge zulässigen Festigkeitsstreuungen immer eine sichere Trennung gewährleisten. Dies bedeutet, dass immer ein gewisser Energieüberschuss vorhanden ist, den die Trennanlage abfangen muss. Die meisten in letzter Zeit entwickelten Anlagen hatten das große Problem, dass sie sich nach einer gewissen Zeit selbst zerstörten, weshalb eine Vielzahl der zum adiabatischen Trennen angemeldeten Patente sich nicht mehr auf Details zum eigentlichen Trennverfahren beziehen, sondern auf Lösungen, wie die „Selbstzerstörung“ bestmöglich verhindert werden kann. Max. Bauteillänge 80 mm (größere Längen optional) Min. Bauteillänge 0,75 x d (Rohr) beziehungsweise 1 x d (Vollmaterial, werkstoffabhängig) Max. Querschnittsfläche 500 mm² Max. Rohdurchmesser 50 mm (Rohr) Toleranz + / - 0,05 mm bei Bauteillänge bis 80 mm Weitere Merkmale: • Stangenlademagazin für Rohre und Stäbe bis 6.000 mm mit automatischer Vereinzelung • Materialvorrat zum Beispiel 50 Stück Rohr Ø 50 x 21) oder Massivstäbe Ø 25 mm1) • vollautomatischer und manueller Betrieb • automatische Beladung ohne Maschinen-stillstand • einfache Bedienung und Wartung • Anschnitt- und Reststückerkennung mit automatischem Ausschleusen • Umrüstzeit komplett max. 30 Minuten (Länge, Außen- und Innendurchmesser) • technische Anlagenverfügbarkeit ≥ 95 % • Schalldruckpegel < 80 dB (A) 1) mit Rechenförderer Tabelle 1: Technische Merkmale Impulscut II.1. Bei der neu entwickelten Anlage Impulscut  II.1 wurde deshalb insbesondere auf die Dauerfestigkeit geachtet und nicht vorrangig die eingangs erwähnte Trenngeschwindigkeit von 10  m/s angestrebt. Es gibt bereits langjährig bewährte Vorgängermaschinen, die nach einem ähnlichen, hydromechanischen Antriebskonzept arbeiten. Diese Anlagen sind nach teilweise über 20  Jahren dank ihrer Zuverlässigkeit immer …interessante Teile? Für weitere Informationen: www.hatebur.com Hatebur Umformmaschinen AG | General Guisan-Strasse 21 | CH-4153 Reinach | Switzerland | Tel. +41 61 716 21 11


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