Werkzeuge geschmiedet auf Hammer-schmiedelinien Hämmer Hydraulische Pressen Spindelpressen Walzen E-Stauchanlagen Automation SchmiedeJOURNAL März 2013 35 Fachbeiträge Bild 1: Visualisierung der Faltenbildung beim Anstauchen eines hohlen Fließpressteils anhand eines Zustellmusters (EN AW 6082, ØDi/ØDa = 0,5, hs/ØDa = 0,65) und Modell des einfachen Bundanstauchens vor der Umformung (links der Symmetrielinie) und nach der Umformung (rechts der Symmetrielinie) mit geometrischen Größen. 1. Umformstufe 2. Umformstufe Bild 2: Gegenüberstellung der numerischen und experimentellen Ergebnisse nach der 1. Umformstufe (links) und der 2. Umformstufe (rechts) des zweistufigen Umformverfahrens (EN AW 6082, hs/ØDa = 0,65, ØDi/ØDa = 0,5). Bild 3: Mikrohärteverteilung nach Vickers (HV 0.1) nach der 2. Umformstufe des zweistufigen Umformverfahrens links (EN AW 6082, hs/ØDa = 0,65, ØDi/ØDa = 0,5) und Mikrohärteeindrücke ober- und unterhalb der Falte nach der 2. Umformstufe rechts (EN AW 6082, hs/ØDa = 0,7, ØDi/ØDa = 0,5). durch verschiedene Untersuchungen 2 - 8 bekannt, dass die Verfahrensgrenze durch die sogenannte Faltenbildung 1. Art beim Stauchen von hohlen Halbzeugen hauptsächlich von geometrischen Einflussgrößen abhängt (Bild 1, rechts). Insbesondere das Verhältnis der freien Stauchhöhe hs zur Wanddicke der hohlen Halbzeuge ist in diesem Zusammenhang zu nennen. Eine Verschiebung der Verfahrensgrenze durch geeignete werkstoff- oder prozessspezifische Maßnahmen würde das Geometriespektrum derartiger hohler Bundwellen hinsichtlich eines großen Bunddurchmessers unter Beibehaltung einer hinreichend großen Bunddicke erweitern und den Bestrebungen nach der Verwendung von Leichtbaukomponenten und effizienten Fertigungsverfahren gerecht werden. Im Rahmen des Forschungsvorhabens IGF 16496 N „Erzeugen von Flanschen und Bunden an hohlen Fließpressteilen“ wurden bis dato nicht bekannte Einflussgrößen auf die Faltenbildung beim Bundanstauchen von hohlen Fließpressteilen identifiziert und durch einen optimierten zweistufigen Umformprozess die bezogene freie Stauchhöhe hs/ØDa um bis zu 30 Prozent erweitert. Vorgehen bei den numerischen und experimentellen Untersuchungen zur Erweiterung der Verfahrensgrenze Faltenbildung Im Rahmen der umfangreichen numerischen und experimentellen Untersuchungen zum zweistufigen Umformprozess, lag der Fokus auf der Identifizierung von geeigneten Vorstauchformen in der ersten Umformstufe. Anhand der optimierten Vorstauchstufen soll eine Massevorverteilung erfolgen, die das instabile Ausknicken und damit die Faltenbildung vermeiden kann. Die Vorstauchformen stehen unter der Prämisse, in der zweiten Stufe die Fertigteilgeometrie mit parallelen Bundflächen herzustellen. Die experimentellen Untersuchungen des zweistufigen UmformWenn es um’s Werkzeug geht, machen Profis keine Kompromisse. Handwerk-zeuge führender Hersteller entstehen auf LASCO Hammerschmiedelinien - denn maximale Effizienz bedeutet höchste Qualität bei optimaler Wirtschaftlichkeit. www.lasco.com - Tel. 09561/642-0
2013-03-Schmiede-Journal
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