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Schwingfestigkeit von Schmiedestählen in Abhängigkeit der Härtungsparameter
Im Rahmen eines bereits abgeschlossenen AiF-Forschungsvorhabens ergab sich zwischen der zur induktiven Randschichthärtung von Schmiedestählen benötigten Heizzeit und der Schwingfestigkeit unter einstufiger Belastung eine lineare Abhängigkeit. Die Einhärtungstiefe selbst wirkte sich nur dann aus, wenn sich der aus lokaler Dauerfestigkeit und Beanspruchung ergebende Ort des Bruchausgangs unter die Oberfläche verlagerte. Aufbauend auf diesenErkenntnissen sollte der Einfluß von Härtungsparametern auf die Schwingfestigkeit der Schmiedestähle 37 Cr 4 V, 38 MnS 6 BY und 38 MnVS 5 BY für Biege? oder Torsionsbelastung unter Berücksichtigung unterschiedlicher Spannungsverhältnisse (Mittelspannungseinfluß) mit bauteilähnlichen Proben großer Abmessungen und praxisrelevanter Geometrien (Wellenabsatz und Querbohrung) ermittelt werden. Hierzu wurden überwiegend Schwingfestigkeitsversuche unter Schwellbelastung durchgeführt, die auch bei geringen Einhärtungstiefen ein Versagen in der induktionsgehärteten Randschicht herbeiführen, so daß alle Varianten unter dieser Belastung den gleichen Versagensort aufweisen. Begleitende Untersuchungen zu den Gefügen, Oberflächentopographien, Härte- und Eigenspannungsverläufen sollten wesentliche Zusammenhänge für die industrielle Konstruktionspraxis zur Verfügung zu stellen.
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