Ziele |
1. Qualitätssicherung der Bauteileigenschaften von Hochleistungsbauteilen und Steigerung der Wirtschaftlichkeit der Prozesskette Schmieden durch sensorkontrollierte Umwandlung aus der Schmiedehitze Durch den Einsatz eines neuen Sensors, der das Werkstoff-Umwandlungsverhalten erfasst, kann die Phasenentwicklung und Gefügeausbildung in der Abkühlphase direkt verfolgt und gesteuert werden. Damit ergeben sich neue Möglichkeiten zur kontrollierten, gezielten Einstellung von bainitischen Mehrphasen-Gefügen und damit von speziellen, vorteilhaften Bauteileigenschaften direkt aus der Schmiedehitze, wie diese in Hochleistungsbauteilen entsprechend dem individuellen Beanspruchungsprofil erforderlich sind. Dieses ermöglicht eine Verkürzung der Prozesskette, Reduzierung der Prozesszeiten und damit der Produktherstellungskosten, sowie eine Qualitätssicherung der Bauteileigenschaften in der Fertigungslinie.
2. Entwicklung eines Sensors zur in-situ Erfassung der Werkstoffumwandlung in der Abkühlphase nach der Warmmassivumformung Entwicklung, Fertigung und Erprobung einer zerstörungsfreien, robusten und temperaturbeständigen Sensorik, sowie einer geeigneten Prüftechnik zur direkten, sensorkontrollierten Erfassung der Werkstoffumwandlung im Bauteil in der Abkühlphase aus der Schmiedehitze bei verschiedenen Werkstoffen. Diese soll eine sensorische in-situ Erfassung und Beschreibung der Werkstoffumwandlung in der Abkühlphase, sowie eine Klassifizierung der Phasen- und Gefügeanteile, wie Restaustenit, Bainit, Martensit, Ferrit und Perlit in der Entwicklung ermöglichen. |