Ziele |
1. Steigerung der Wirtschaftlichkeit der Prozesskette zum Schmieden von Hochleistungsbauteilen durch Einsparung der nachgelagerten Wärmebehandlung Die Heißzerspanung unter Nutzung der Schmiedehitze ermöglicht eine kontrollierte Abkühlung zur Wärmebehandlung auf Gebrauchseigenschaften, sodass eine zusätzliche, der konventionellen Zerspanung nachgeschaltete Wärmebehandlung eingespart werden kann. Durch die Vorteile der Heißzerspanung kann außerdem auf das Zulegieren von Schwefel verzichtet werden, womit sich weitere Wirtschaftlichkeitssteigerung über die somit verbesserten Bauteileigenschaften ergibt.
2. Analyse der betrachteten Werkstoffe auf ihre Eigenschaften bezüglich (Heiß-) Zerspanbarkeit durch die Prozesse Tiefbohren und Drehen Die im Rahmen des Leittechnologie-Projektes EcoForge durch Anpassungen bezüglich der Stahlherstellung (TP1) der Heißumformung (TP2) sowie der geregelten Abkühlung (TP5+6) erzeugten Gefügezustände der drei Werkstoffklassen (Einsatzstähle, AFP-Stähle und HDB-Stähle) sollen bezüglich deren Bearbeitbarkeit durch Außenrundlängsdrehen und Tiefbohren analysiert werden
3. Überprüfung der Machbarkeit einer Nutzung der Schmiedehitze zur Heißzerpanung Es soll überprüft werden, inwiefern sich die Schmiedehitze bei der Herstellung von Halbzeugen nutzen lässt, um ein überwiegend bainitisches Gefüge einzustellen und dieses mithilfe der Heißzerspanung zu bearbeiten. Darüber hinaus soll auch für die konventionelle Temperaturführung gezeigt werden, inwieweit der relativ hohe Schwefel-Gehalt von AFP-Stählen durch die Nutzung der Schmiedehitze zur Heißzerspanung reduziert werden kann. |