Ziele |
1. Nachweis der Wirtschaftlichkeit
ermöglichen eine effizientere Bearbeitung auch tiefer Kavitäten. Bereiche, die sonst nur durch Erodieren abgetragen werden können, sind mit geneigten Fräswerkzeugen in wesentlich kürzerer Zeit zu zerspanen. Zusätzliche Einsparpotentiale liegen im Bereich der Folgekosten wie sie bei abtragenden Verfahren typischerweise entstehen.
Dieses Projekt soll einen Beitrag dazu leisten, die simultane fünfachsige Bearbeitung für den Werkzeug- und Formenbau, insbesondere für den Gesenkbau zu qualifizieren. Die grundsätzlichen Potentiale der simultanen fünfachsigen Fräsbearbeitung liegen seit langem auf der Hand. Kürzere Ausspannlängen der Fräswerkzeuge
2. Entwicklung einer Maschinensimulation
Die Software soll nicht nur das Werkstück mit Werkzeug und Halter sondern die gesamten kollisionsrelevanten Teile (Maschinentisch, Spindelkasten, Spannelemente) simulieren und auf Kollision prüfen. Ganz besonders hervor zu heben ist die Kollisionskontrolle gegen das sich verändernde Werkstück. Dies ist bei den in den CAM-Systemen vorhandenen Maschinensimulationen nicht gegeben. Diese berechnen in der Regel die Kollisionen gegen die Sollgeometrie, evtl. versehen mit einem konstanten Aufmaß. Hierdurch stimmen Simulation und realer Fräsprozess nicht überein. Die im Rahmen dieses Projektes zu entwickelnde Simulation löst dieses Problem durch eine Abtragsimulation, die den Materialabtrag bei simultanen fünfachsigen Bewegungen in kurzen Rechenzeiten realisiert.
3. Entwicklung zusätzlicher Anstellstrategien
Kritischer Punkt bei der Erzeugung simultaner fünfachsiger Bewegungen ist die Form der Werkzeuganstellung. Für die Wahl der Werkzeuganstellung steht ein unendlich großer Suchraum zur Verfügung, der durch die Maschinenkinematik sowie der Forderung nach Kollisionsfreiheit eingeschränkt wird. Auch mit diesen Einschränkungen verbleibt ein hinreichend großer Suchraum, die Suche in diesem Raum ist rechenaufwändig. Bei der im Werkzeug- und Formenbau üblichen Losgröße von 1 ist die Rechenzeit ein kritischer Faktor. Aus diesem Grund ist durch geeignete Nutzerinteraktion der Suchraum sinnvoll einzuschränken. Huerzu gilt es möglichst viele Anwenderanforderungen an eine "gute" Anstellung zu sammeln und in entsprechende Algorithmen umzusetzen.
4. Entwicklung von Softwarebibliothek zur Integration in bestehende CAD-CAM Systeme
Um eine möglichst nahtlose Integration in die vorhandene IT-Landschaft zu gewährleisten sollen die im Rahmen dieses Projektes zu entwickelnden Funktionalitäten in Form einer Softwarebibliothek realisiert werden. Diese können dann als Bausteine in bestehende CAD-CAM-Systeme integriert werden.
|