Die Charakteristik der aktuellen Krise unterscheidet sich fundamental von der der Finanzkrise: während in 2008/09 der Auslöser im Zusammenbruch des internationalen Finanzwesens lag und Liquiditätsprobleme zu Nachfrageeinbrüchen bei Investitionen und Konsum führten, zeigt sich die aktuelle Krise in tiefgreifenden Störungen sowohl der Angebots- als auch der Nachfrageseite, die eine deutlich langfristigere Erholungsphase erwarten lassen.
Nach Erwartung der Roland Berger Partner Dr. Bernhard Langefeld und Felix Mogge ist nicht mehr mit einer Erholungskurve in V-Form zu rechnen. Im günstigen Fall wird ein U-Verlauf und im ungünstigen sogar ein L-Verlauf befürchtet, der zu einem gesamtwirtschaftlichen Einbruch von 30 bis 38% in Europa führen könnte. Der Rückgang in den Volumen der Automotive und Luftfahrtindustrie wäre nachhaltig, so dass eine Konsolidierung der Industrien droht.
Die Zeit nach Corona – das „New Normal“ – wird zu einer Anpassung der globalen Lieferketten („Local-to-local“), Risiko-orientierter Disposition, Steigerung der Automatisierungsraten (Reduzierung der sozialen Interaktion) und neuen Büro- und Fabrikstrukturen führen.
Untenstehend die Präsentationscharts. Den Vortrag von Dr. Langefeld und Felix Mogge können Sie hier streamen.
Ihre IMU-Ansprechpartner:
Holger Ade, hade@massivumformung.de
Tobias Hain, hain@massivumformung.de
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