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SchmiedeJOURNAL

Spezialschmierstoffe für die Schmiedeindustrie SchmiedeJOURNAL September 2014 69 Sie liegen zum Teil eng nebeneinander, getrennt nur durch steinerne Pfeiler. Eine Pachtkommission wachte darüber, dass die nicht angetastet wurden, weniger aus Besorgnis um die Sicherheit der Bergarbeiter, sondern weil es sich um offizielle Grenzsteine zur Abgrenzung der Gruben handelte. Die Bergwerke bestanden zumeist aus einem 25 bis 55 Meter tiefen Schacht, von dem die Stollen waagerecht abgingen. Diese maßen 0,6 x 0,9 Meter und ihre Länge erreichte 30 bis 40 Meter. Um so einen Stollen mit Hammer, Meißel, Hacke, Schaufel und Brechstange 10 bis 12 cm voranzutreiben, benötigte man 10 Stunden, die Dauer einer Arbeitsschicht, die vermutlich durch die Brenndauer der Grubenlampe bestimmt wurde. Rund um die Uhr wurde in Teams von zwei Männern gearbeitet. Der eine löste das Gestein, der andere beförderte es bis zum Ende des Stollens. War das erzhaltige Gestein abgebaut und an den Eingang des Stollens verbracht, beförderten es Kinder zur Aufbereitungsanlage. Gelegentlich erleichterte ihnen eine einfache Seilwinde die schwere Arbeit. Beim Grubenausgang war der Platz für eine erste Vorsortierung. Das taube Gestein wurde auf eine Halde geworfen, das silberhaltige Gestein wanderte in die Aufbereitungsanlagen, deren antike Überreste man heute noch in Laurion besichtigen kann. Sie scheinen eine genormte Größe besessen zu haben und umfassten fünf Klaubtische zur Feinsortierung sowie fünf Mörser zum groben Zerkleinern des Gesteins. Feingemahlen wurden die Steinbrocken in einer von drei Mühlen, an denen 4 bis 6 Arbeitskräfte etwa 4 Tonnen Erzgestein pro Tag zermalmten. Immer wieder siebte man das Erz, bis es gegen Ende des Prozesses nur noch die Größe eines Hirsekorns hatte. Danach erfolgte die nasse Reinigung zur Trennung des schweren Metalls vom Stein. Dafür gab es in jeder Wäscherei zwei Anlagen. Dazu gehörten eine leicht geneigte Waschfläche, mehrere mit Stauvorrichtungen versehene Zuleitungen und ein Klärbecken, sowie eine Trockenfläche für die Erzkörner. Das dürre Land machte den Bau von großen, abgedeckten Zisternen notwendig, die bis zum 20fachen des Antike Waschanlage im Tal von Agrileza. Hier finden sich die Überreste des Bergwerksgebiets von Laurion. Bild: Heinz Schmitz / Wikipedia. CC BY-SA 2.5. Magazin PADELTTHERM®GmbH Elektrisch- und gasbeheizte Wärmebehandlungsanlagen Gewerbeviertel 1 D-04420 Markranstädt Telefon (03 42 05) 77 50 ·Telefax (03 42 05) 7 75 27 www.padelttherm.de · E-mail: info@padelttherm.de WEIL UNS BEWEGT, WAS SIE BEWEGEN FUCHS LUBRITECH GmbH www.fuchs-lubritech.com Unsere LUBRODAL Umformschmier stoffe verbindet man heute in aller Welt mit höchster Qualität und hervorragenden Anwendungsergebnissen. Wir entwickeln unsere Spezialschmierstoffe in enger Zusammenarbeit mit unseren Anwendern, sei es für konventionelles Schmieden, NE-Metall-Form gebung, Hochgeschwindigkeits Schmieden, oder für die Präzisionsumformung.


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